Geburtstagsgäste spenden insgesamt 50.000 Euro an die Gerdi-Gutperle-Stiftung
Anlässlich seines 85. Geburtstags vor wenigen Tagen hatte der Viernheimer Unternehmer und Mäzen Werner Gutperle neben seiner Familie auch engste Freunde der vergangenen Jahrzehnte zu einer Feier in den Golfpark Kurpfalz in Limburgerhof eingeladen.
Für das Geburtstagskind ein Zeichen, dass er in seinem Leben fast alles richtiggemacht und sich mit guten Freundinnen und Freunden umgeben hat. Perfekt sei auch das Familienleben verlaufen. „Familiär läuft es bestens. Beatrice, Jeanette und René sind immer für mich da - meine Gerdi sowieso. Vier unserer Enkel haben erstklassige Berufe. Enkel Noel ist jetzt schon als Renés Nachfolger vorgesehen. Unsere Urenkel werden ebenfalls bereits geschäftlich eingeplant“ strahlte Werner Gutperle bei seiner Begrüßung große Zufriedenheit aus.
Davor hatte er bereits gemeinsam mit 100 Gästen seinen 85. Geburtstag als „Herrenabend“ im Restaurant „Fairway“ des GC Rheintal in Oftersheim gefeiert. Unter den geladenen Gästen weilten u.a. Landrat Stefan Dallinger (Rhein-Neckar-Kreis) und Landrat a.D. Matthias Wilkes (Kreis Bergstraße), weiterhin Geschäftspartner, Golfclub-Vorstände der Gutperle Golf Courses, Mitglieder des Viernheimer Rotary Club, der „Vernemer Glouwe“, Mitarbeiter der Gutperle-Gruppe sowie Mitglieder vom „Stammtisch Werner´s Stubb“, der Skatrunde und persönliche Freunde.
Auch wenn sein Werdegang hinlänglich bekannt ist, hat er immer wieder die eine oder andere Anekdote parat: „Nach der mittleren Reife wusste ich nicht so recht, wie es weitergeht, da hat mir meine Mama nahegelegt, ich sollte doch wenigstens einen geeigneten Beruf erlernen, und zwar Maschinenbau, das mich dann auch berechtigte, die Meisterprüfung im Karosseriebau-Handwerk zu absolvieren, um den väterlichen Betrieb zu übernehmen.“
Seine Ehefrau, damalige Freundin Gerdi war damals fast 19 Jahre alt, Werner vier Jahre älter. Er war von ihr sofort verzaubert, als er sie in der Stadt auf ihrem grünen Fahrrad sah. „Bei der ersten Einladung bei Gerdis Familie war ich überrascht über das leckere Essen, das aufgetischt wurde. Es gab sogar Servietten und allerlei Besteck. Bei uns zuhause auf dem Bauernhof gab es so etwas nicht. Da bleibst Du!“, erinnert sich Werner Gutperle auch heute noch sehr gerne.
Werner Gutperle gab in seinen viel beachteten Reden einen Einblick über seine Jugendjahre, aber auch zu markanten geschäftlichen Großereignissen. So erfuhr man, dass zwei große geschäftliche Ereignisse ihn noch heute beschäftigen. Das erste war das Kanada-Abenteuer, wo ihm die Deutsche Bank 500 Millionen für Objekteinkäufe in Kanada zur Verfügung stellte. Das zweite Großgeschäft wurde von der Hypo-BV Bank eingefädelt, bei der Werner Gutperle Darlehen für seine Objekte in Höhe von 120 Millionen hatte. Bei einem Bankvorstands-Termin in München wurde ihm eröffnet, dass sein Kredit von 120 auf 250 Millionen erhöht werden würde. Allerdings musste er von ihnen drei Objekte in München, Stuttgart und Eppertshausen abkaufen, alles in einem SFR Schweizer-Franken-Kredit zu 7 % Zinsen.
Viele Leerstände wurden schnellstens vermietet und die Rendite stieg schnell auf 14 %. Allerdings kam dann die SFR-Krise. Werner Gutperle konnte zum Glück die Objekte in München und Stuttgart mit steuerfreiem Gewinn verkaufen, sodass komplett alle SFR-Engagements ausgeglichen wurden. Das waren die Highlights im geschäftlichen Leben des Jubilars.
Viel Lob gab es auch für seine Ehefrau: „Sie hat mir in meinem Leben so viel Glück beschert, ist sehr fleißig, meistert hervorragend die Stiftung, unser Anwesen in Spanien, das Krankenhaus in Indien und ihre Kunst. Sie hat in den letzten Jahren für drei Millionen Euro Bilder verkauft – die Erlöse fließen ohne Abzug in die Stiftung – und hat noch einiges vor. Ich werde sie bei allem weiterhin so unterstützen, wie sie mich die vielen Jahre unterstützt hat. Das Größte ist, gemeinsam gesund alt zu werden und zusammen zuhalten.“
Gerdi Gutperle gab die Komplimente zurück: „Werner ist ein besonderer Mensch, ein wunderbarer Ehemann, ein toller Vater, Großvater und Urgroßvater. Er hat meine künstlerischen Aktivitäten stets großzügig unterstützt und versteht es, das Leben zu genießen. Den Glauben an das Gute im Menschen hat er nie verloren. Das Alter ist nur eine Zahl, es gibt auch künftig sicher noch viele Möglichkeiten, das Leben gemeinsam zu genießen.“
Ein Dankeschön ging auch an die Festgäste für die großzügige Spende: „Wir haben im Kinderkrankenhaus in Indien noch viel vor, dafür werden wir das Geld verwenden“. Ein Beispiel ist die Anschaffung von Beatmungsgeräten für Frühgeborene, die für die Kleinen überlebenswichtig sind, verriet Gerdi Gutperle.