Wie die „Spusi“ in Heidelberg wirklich arbeitet
Der gute alte Rußpinsel hat keineswegs ausgedient. Je mehr die Mitarbeiterin der Kriminaltechnik über die Kaffeetasse pinselt, desto mehr Fingerabdrücke werden sichtbar. Kein Wunder: Der Reporter dieser Zeitung hat die Tasse intensiv in die Hand genommen – um solche „daktyloskopischen Spuren“, also Fingerabdrücke, zu hinterlassen. Nach genauem Studium der Spuren meint sie: „Sie sind aber kein guter Spurenleger.“

An einer oder vielleicht zwei kleinen Stellen gibt es halbwegs brauchbare Fingerabdrücke. „Keine Sorge, mit der DNA hätten wir sie gehabt“, sagt Steffen Michler, stellvertretender Leiter der Kriminaltechnik im Polizeipräsidium Mannheim. Denn die Fachleute haben noch eine ganze Reihe mehr Instrumente und Verfahren in ihrem Besteckkasten, um herauszufinden, wer sich an einem Tatort aufgehalten hat.