Fußball

A-Klasse: TSG II-Trainer Andreas Dörrlamm will mehr

Der Trainer der Weinheimer peilt mit seiner Elf noch eine Top-10-Platzierung an. In der B-Klasse kann der FV Leutershausen II einen weiteren Schritt Richtung Titel machen.

Die TSG-Reserve (rechts: Joshua Herrmann) und der SC United (Onur Güngör) lieferten sich am vergangenen Wochenende ein packendes Derby. Während die TSG nun in Blumenau gefordert ist, empfängt United am Sonntag den TSV Sulzbach zum nächsten Nachbarschaftsduell. Foto: Thomas Rittelmann
Die TSG-Reserve (rechts: Joshua Herrmann) und der SC United (Onur Güngör) lieferten sich am vergangenen Wochenende ein packendes Derby. Während die TSG nun in Blumenau gefordert ist, empfängt United am Sonntag den TSV Sulzbach zum nächsten Nachbarschaftsduell.

Die TSG 62/09 Weinheim II kann ihren Fokus allmählich in Richtung nächste Saison richten. Der derzeitige Vorsprung in Höhe von sieben Punkten auf den Relegationsrang dürfte wohl ausreichen, um nichts mehr mit dem Abstieg aus der Fußball-A-Klasse zu tun zu haben. „Trotzdem wollen wir uns damit noch nicht zufrieden geben. Wir brauchen noch drei bis sechs Punkte“, sagt Trainer Andreas Dörrlamm.

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Am 14. Spieltag hatte er die Weinheimer auf dem vorletzten Platz übernommen. Mit einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage kletterte die TSG ins hintere Tabellenmittelfeld. „Was vor meinem Einstieg vielleicht schief gelaufen ist, kann und will ich nicht beurteilen. Unser jetziges großes Plus ist die Trainingsbeteiligung. Wir haben regelmäßig 18 bis 20 Spieler und es ist einfach extrem wichtig, sich unter der Woche die Basics fürs Spiel zu holen“, erklärt Dörrlamm.

In den verbleibenden sechs Partien treiben den Coach noch weitere Ziele um: „Es ist zwar anspruchsvoll, aber die Top 10 sind noch in Reichweite.“ Sieben Zähler beträgt hier der Rückstand zum TSV Sulzbach – durchaus ein Brett.

Beim SC Blumenau fallen viele Tore

Beginnen können seine Akteure bereits am Sonntag beim SC Blumenau, der mit einer unorthodoxen Torbilanz aufwartet. 156 Treffer sind bislang mit Beteiligung der Blumenauer gefallen, macht im Schnitt 6,5 Tore pro Partie. Für Dörrlamm ist dies aber kein Maßstab: „Es ist anzunehmen, dass die Spiele der Blumenauer oft ein offener Schlagabtausch sind. Das zeigt deren Stärken und Schwächen. Wir wollen dieses Mal auf jeden Fall kein Handball-Ergebnis erzielen und die Null halten.“

Die SG Hohensachsen (grüne Trikots) befindet sich derzeit im Aufwind. Am Wochenende siegte die Elf von Trainer Rafal Ziemlicki auch im Kellerderby gegen die SG Hemsbach. Foto: Thomas Rittelmann
Die SG Hohensachsen (grüne Trikots) befindet sich derzeit im Aufwind. Am Wochenende siegte die Elf von Trainer Rafal Ziemlicki auch im Kellerderby gegen die SG Hemsbach.

Nach sechs Punkten aus den letzten beiden Spielen wittert man bei der SG Hohensachsen wieder Morgenluft im Abstiegskampf. Diesen Aufwind bestätigen wollen die Saasemer auch gegen Spitzenreiter TSV Amicitia Viernheim II. Auswärts gefordert sind die weiteren Kellerkinder Schriesheim (bei der SG Mannheim) und Hemsbach (bei Heddesheim II). United Weinheim verfolgt weiter das Ziel Platz drei und will dies gegen Sulzbach untermauern. Lützelsachsen II trifft auf den ASV Feudenheim.

Der Sandhofen-Fluch ist abgelegt

Den Sandhofen-Fluch abgelegt hat in der B-Klasse der FV Leutershausen II. In den bisherigen drei Saisonspielen gegen den SKV II (1:4, 2:2) und den SV Sandhofen (0:2) konnten die Heisemer nicht gewinnen. Das änderte sich am vergangenen Wochenende durch das 2:0 gegen den SVS. Der FVL könnte nun, nach Ausgleich der Spielanzahl, wieder auf Platz eins springen.

Auch dank Torjäger Marco Harbarth (am Ball) besiegte der FVL II am Wochenende den SV Sandhofen mit 2:0. Foto: Thomas Rittelmann
Auch dank Torjäger Marco Harbarth (am Ball) besiegte der FVL II am Wochenende den SV Sandhofen mit 2:0.

„Das war ein Befreiungsschlag. Vom Kopf her war das fast schon ein Endspiel, dessen Sieger die beste Ausgangslage hat“, weiß Trainer Dominik Sättele. Das Restprogramm erscheint zudem machbar, sodass der Sprung in die A-Klasse immer mehr zu einem realistischen Szenario wird. Doch Sättele warnt: „Genau das sind die gefährlichen Spiele gegen vermeintlich schwächere Mannschaften. Davor habe ich großen Respekt.“

Keine allzu große Hürde sollte nun – auf dem Papier – die Partie beim TuS Weinheim darstellen, wenngleich Bastian Hammerstein (Innenbandriss), Marius Schmid (Knorpelschaden), Sebastian Hutzl (krank) und Lenny Strohmenger (Gehirnerschütterung) ausfallen.

Laudenbach weicht nach Sulzbach aus

Auf ungewohntem Terrain, in Sulzbach, empfängt der SV Laudenbach am Sonntag (17.30 Uhr) die SG Viernheim II. Grund für den Platzwechsel sind die Arbeiten am Laudenbacher Kunstrasen.

Seit dem 22.April ist der Platz für voraussichtlich zwei Wochen gesperrt. In dieser Zeit werden das Kunststoffgranulat sowie der Sand abgesaugt und durch ein neues Olivenkernschrot- und Sandgemisch ersetzt. Dieses bietet nicht nur bessere Spieleigenschaften, sondern ist auch für die entsprechende EU-Richtlinie zum Umweltschutz zur Vermeidung von Mikroplastik geeignet.