Polizei

Ermittlungserfolg in Südhessen: Tatverdächtiger gefasst

Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei. Foto: David Inderlied/dpa/Illustration
Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei.

Mörfelden-Walldorf (dpa/lhe) - Nach der Tötung eines 79-Jährigen in Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) haben die Ermittler einen Tatverdächtigen gefasst. Wie die Staatsanwaltschaft Darmstadt und das Polizeipräsidium Südhessen am Donnerstag mitteilten, wurde ein 59-jähriger Tatverdächtiger festgenommen.

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Das aus Eritrea stammende Opfer war am Abend des 24. Mai von einem Spaziergang nicht nach Hause im Stadtteil Mörfelden zurückgekehrt. Seine sterblichen Überreste wurden am Pfingstmontag von Zeugen in Säcken verpackt im Bereich des Bornbruchsees in Mörfelden-Walldorf gefunden. Eine 20-köpfige Mordkommission, das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft ermittelten.

«Im Rahmen der umfangreichen und intensiven Ermittlungen hatte sich ein dringender Tatverdacht gegen den 59-Jährigen ergeben», hieß es am Donnerstag. Der Mann habe «familiäre Bezüge zu dem Opfer». Er sei am Mittwochnachmittag im Herrngarten in Darmstadt festgenommen worden. Er habe keinen Widerstand geleistet. Im Anschluss wurde seine Wohnung in Mörfelden-Walldorf durchsucht.

Am Donnerstagvormittag wurde der Tatverdächtige einer Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht vorgeführt, die einen Haftbefehl erließ. Anschließend wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt überführt. Der Tatverdächtige habe von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. «Die Ermittlungen zum Tatmotiv sowie die zahlreichen Spurenauswertungen dauern weiter an», so die Polizei. Auch die Kleidung des Getöteten wurde bislang noch nicht gefunden.