Bankenviertel

Euro-Skulptur braucht neue Euros

Die große Skulptur des Euro-Symbols steht vor den Hochhäusern des Frankfurter Bankenviertels. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Die große Skulptur des Euro-Symbols steht vor den Hochhäusern des Frankfurter Bankenviertels.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Für den Erhalt der Euro-Skulptur im Frankfurter Bankenviertel wird ein neuer Geldgeber gesucht. Das Frankfurter Kultur Komitee hat den Vertrag mit dem bisherigen Sponsor im Februar gekündigt, sagte der Vorsitzende des Vereins, Manfred Pohl am Freitag. Derzeit laufen demnach Gespräche mit möglichen neuen Geldgebern. Zuvor hatte die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» berichtet.

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Ein in der Stadt ansässiges Finanz-Start-up hatte erst im vergangenen Herbst zugesagt, jährlich 200.000 Euro für die Skulptur aufzubringen. Das Amtsgericht Frankfurt hat gegen das Fintech-Unternehmen inzwischen ein Insolvenzverfahren eingeleitet, wie eine Sprecherin des Gerichts bestätigte.

Im vergangenen Jahr hatte das Frankfurter Kultur Komitee, Besitzer der Skulptur am Willy-Brandt-Platz, eine Versteigerung ins Spiel gebracht, da finanzielle Mittel aufgebraucht und Sponsoren ausgefallen waren. Im Herbst 2022 hatte der Verein dann den Erhalt durch das neue Sponsoring bekannt gegeben.

«Es ist ein Symbol, das weltweit Frankfurts Identität propagiert», sagte Pohl. Daher sei er guter Dinge, dass sich eine Lösung finden lasse. «Wenn keiner Interesse hat, dann soll es verkauft oder versteigert werden», sagte Pohl. Die Unterhaltskosten liegen jährlich bei etwa 100.000 bis 120.000 Euro, hieß es. Inklusive Veranstaltungen seien insgesamt 200.000 Euro nötig.

Die 14 Meter hohe Skulptur von Ottmar Hörl war 2001 zur Einführung des Euros vor der damaligen Zentrale der EZB errichtet worden. Immer wieder wurde sie zum Ziel von Protesten, etwa wegen Kritik an EU oder Globalisierung.