Entscheidung Spitzenkandidat

Freie Wähler nominieren Streit für Europawahlliste

Joachim Streit (Freie Wähler) spricht im Landtag von Rheinland-Pfalz. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Joachim Streit (Freie Wähler) spricht im Landtag von Rheinland-Pfalz.

Mainz (dpa/lrs) - Die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz haben Fraktionschef Joachim Streit zum Spitzenkandidaten für die Landesliste zur Europawahl 2024 gewählt. 115 von 122 Delegierten stimmten am Samstag bei dem ersten Landesparteitag in Mainz für den 57-Jährigen. Es gab eine Enthaltungen und sechs Nein-Stimmen.

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«Gute Köpfe werden überall gebraucht, daher ist es auch wichtig, dass wir Rheinland-Pfälzer einen Mann in Brüssel haben», sagte Streit, der sich auf europäischer Ebene unter anderem für einen sicheren und bezahlbaren Energiemix, die Bekämpfung von Fluchtursachen sowie die Stärkung des europäischen Grenzschutzes und eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung einsetzen möchte.

Die Freien Wähler wollen mit einer bundesweiten Liste in die Europawahl ziehen. Über diese und die Nominierung der ersten aussichtsreichen Plätze soll bei einem Parteitag - voraussichtlich im Sommer - entschieden werden. Derzeit sind zwei Abgeordnete der Freien Wähler im Europaparlament vertreten.

Der Landesvorsitzende Stephan Wefelscheid, der bei der Europawahl 2019 auf Platz drei der damaligen Bundesliste einen Einzug ins Parlament verpasste, betonte seine Unterstützung: «Es ist wichtig, dass wir nicht nur im Land die Stimme erheben. Wir brauchen auch auf europäischer Ebene Bewegung.»