Bundesgerichtshof

Freispruch in Marihuana-Schmuggel-Prozess aufgehoben

Hunderte Kilo Marihuana soll ein Mann illegal nach Deutschland gebracht haben. Doch das neue Cannabis-Gesetz bewahrte ihn zunächst vor einer Strafe. Nun greift der BGH ein.

Der Angeklagte soll mehrere Hundert Kilo Marihuana nach Deutschland geschmuggelt haben. (Symbolbild) Foto: Georg Wendt/dpa
Der Angeklagte soll mehrere Hundert Kilo Marihuana nach Deutschland geschmuggelt haben. (Symbolbild)

Karlsruhe (dpa) - Der Bundesgerichtshof (BGH) hat den aufsehenerregenden Freispruch eines Mannes im Prozess um die mutmaßliche Einfuhr von rund 450 Kilogramm Marihuana aufgehoben. Das Landgericht Mannheim war im April 2024 zwar nicht von der Unschuld des Angeklagten überzeugt gewesen - für eine Verurteilung hatten am Ende aber schlicht die Beweise gefehlt. Denn nach Auffassung der Kammer waren verschlüsselte Encrochat-Nachrichten seit Einführung des neuen Cannabis-Gesetzes nicht mehr vor Gericht verwertbar.

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