Konjunktur

Konjunkturumfrage: Geschäftserwartungen insgesamt negativ

Wiesbaden (dpa/lhe) - Viele Unternehmen in Hessen blicken trotz einer Stabilisierung der Wirtschaft mit Sorgen in die Zukunft. Insgesamt blieben die Geschäftserwartungen negativ, fasste der Hessische Industrie- und Handelskammertag (HIHK) am Montag Ergebnisse seiner jüngsten Konjunkturumfrage zusammen.

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Während 17 Prozent der etwa 2500 befragten Unternehmen im Land die Aussichten als eher günstiger einschätzten, seien 24 Prozent der Auffassung, dass sich ihre künftige Geschäftslage weniger günstig entwickeln werde. Immerhin: Bei allen im HIHK-Konjunkturbericht betrachteten Branchen hat sich das Geschäftsklima den Angaben zufolge im Vergleich zur vorhergehenden Umfrage verbessert.

Eine Belastung sind weiterhin hohe Energie- und Rohstoffpreise, wie gut jedes zweite Unternehmen (56 Prozent) angibt. Als größtes Risiko jedoch wird der Fachkräftemangel gewertet: Mit 57 Prozent erreicht dieses Thema fast wieder das Allzeithoch von Anfang 2022 (58 Prozent). Insbesondere der Bekämpfung des Fachkräftemangels sollte die Politik nach Auffassung von HIHK-Geschäftsführer Frank Aletter daher höhere Priorität einräumen: «Ansonsten droht ein hoher Verlust an Wertschöpfung, Innovation und Wohlstand.»