Salz- und Düngemittelkonzern

K+S darf Halde am Standort Hattorf erneut erweitern

Kassel/Philippsthal/Unterbreizbach (dpa/lhe) - Der Kasseler Salz- und Düngemittelkonzern K+S darf seine Halde am Standort Hattorf bei Philippsthal in Osthessen erneut erweitern. Wie das Regierungspräsidium (RP) Kassel am Dienstag mitteilte, sei ein entsprechender Planfeststellungsbeschluss dem Unternehmen am Montag übergeben worden.

Das RP genehmigt damit nach eigenen Angaben eine Vergrößerung der Rückstandshalde, auf der feste Salzabfälle entsorgt werden, um rund 10,8 Hektar - das entspricht etwa 15 Fußballfeldern. «Bei voller Produktion ermöglicht die Erweiterung die Aufhaldung der anfallenden Rückstände bis voraussichtlich Mitte des Jahres 2025», hieß es.

Bereits 2018 erlaubte die Behörde eine Erweiterung um etwa 27 Hektar, nachdem die zuvor genehmigte 86 Hektar große Halde voll gewesen war. Einem K+S-Sprecher zufolge soll die neue Fläche ab diesem Sommer genutzt werden. Bis dahin sei die erste Erweiterungsfläche erschöpft. Eine Produktionsunterbrechung werde es daher nicht geben.

Darüber hinaus hat der Konzern bereits eine zusätzliche Vergrößerung um weitere 24,5 Hektar beantragt, deren Kapazität dem Sprecher zufolge bis mindestens Ende 2035 reichen soll. Das Genehmigungsverfahren dazu dauert laut RP noch an.

Am Standort Hattorf fallen nach K+S-Angaben jährlich etwa 7,6 Millionen Tonnen nicht verwertbare Rückstände an. Die Produktion des MDax-Konzerns hängt maßgeblich von deren Entsorgung ab. K+S beschäftigt weltweit 11.000 Mitarbeiter, davon 10.000 in Deutschland.