Notfallseelsorger: «Unglücke realisieren und akzeptieren»
Bei einem schweren Unfall auf einer Mega-Baustelle in Baden-Württemberg kommen drei Bauarbeiter ums Leben. Um ihre geschockten Kollegen kümmern sich vor allem Notfallseelsorger. Wie machen sie das?

Horb am Neckar (dpa) - Nach einem schweren Unfall wie auf der Brückenbaustelle in Horb am Neckar oder nach Straftaten und Unglücken sind nicht nur Polizisten und Sanitäter gefragt – auch Notfallseelsorger rücken aus. Sie stehen Betroffenen in den ersten Stunden bei, schenken Halt, hören zu, sagt Andreas Groll, der Leiter der Notfallseelsorge Stuttgart: «Sie sind so etwas wie die Akuthelfer, die den Sanitätern den Rücken freihalten und auch als Ansprechpartner bleiben, wenn die Rettungsdienste bereits fort sind.»