Hohenheimer Gärten

Mehr als 1100 Menschen besuchen blühende Titanenwurz

Die Titanenwurz blüht selten - aber wenn, dann richtig. In Hohenheim konnten viele Besucher nun die Blüte der Riesenpflanze bewundern. Sie mussten sich aber beeilen - und geruchsunempfindlich sein.

Ein Titanwurz entfaltet seine Blüte in den Gärten der Universität Hohenheim. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild
Ein Titanwurz entfaltet seine Blüte in den Gärten der Universität Hohenheim.

Hohenheim (dpa/lsw) - Mehr als 1100 Menschen haben der blühenden Titanenwurz in Stuttgart einen Besuch abgestattet. Dafür hatten die Hohenheimer Gärten außerhalb der normalen Zeiten ihre Türen geöffnet. Am Samstag war das Gewächshaus bis spätabends geöffnet, sagte eine Sprecherin der Universität Hohenheim.

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Die zwei bis drei Meter großen Blüten zeigen sich nach Angaben der Universität nur selten: In Hohenheim zuletzt im Jahr 2021. Die Blüten hatte den Angaben zufolge am Freitagmittag begonnen, sich plötzlich und überraschend schnell zu öffnen. Am Samstag hatte die riesige Pflanze eine Höhe von gut zwei Metern und einen Durchmesser von gut einem Meter erreicht. Bereits am Samstagabend fingen die Blüten der Titanenwurz dann wieder an zu welken.

Die Blüte der «Surprise», wie die Blume 2021 getauft wurde, war dabei stets von Gestank begleitet: Die Pflanze verströmt nach Angaben der Universität den Geruch von verrottetem Fleisch und Aas, um Fliegen und Bestäuber anzulocken. Die Besucher störte das offensichtlich wenig. Für alle, die darüber nicht hinwegsehen konnten, boten die Gärten auch einen Livestream im Internet an.

«Surprise» wurde ab 2003 vom Palmengarten Frankfurt großgezogen und 2019 an die Hohenheimer Gärten abgegeben. Normalerweise wachsen die Pflanzen mit einer bis zu 120 Kilogramm schweren Knolle auf der Insel Sumatra in Indonesien.