Weinheim

Fünf verrückte Gastrokonzepte aus aller Welt für die "Stadtmauer"

Steffen Eidenmüller sucht einen neuen Pächter für die Weinheimer Kultkneipe am Hutplatz. Bewerber sollen ein gutes Konzept vorlegen. Die Redaktion hat mal überlegt.

Die Stadtmauer in der Hauptstraße 133 in Weinheim könnte bald einen neuen Pächter haben. Foto: Thomas Rittelmann
Die Stadtmauer in der Hauptstraße 133 in Weinheim könnte bald einen neuen Pächter haben.

Diese Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Steffen Eidenmüller sucht einen neuen Pächter oder eine neue Pächterin für die Weinheimer Kultkneipe "Stadtmauer". Bis vor Kurzem wurde das Lokal als Sportsbar betrieben, doch Eidenmüller kann sich auch andere Gastrokonzepte vorstellen. Wir haben mal überlegt, welches verrückte Kneipenkonzept Weinheim noch fehlt. Eine - augenzwinkernde - Ideensammlung aus der ganzen Welt:

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Katzen-Bar

Konzept: Im Katzentempel in Nürnberg gibt es nicht nur schöne Katzenbilder an der Wand, sondern sechs echte Stubentiger, die im Gastraum zu Hause sind. Alle Katzentempel-Vierbeiner haben ihre eigene Geschichte und ihr eigenes Schicksal, sie kommen aus dem Tierschutz und haben im Katzentempel ein neues, schöneres Zuhause gefunden. Zu Essen gibt es unter anderem leckere Bowls und Sandwiches, Kuchen und Burger - alles vegan, versteht sich.

Erfolgsaussichten: Groß! Die Katzentempel GmbH hat inzwischen 15 Standorte in ganz Deutschland, unter anderem in der Hamburger Hafencity, in Leipzig, Erlangen, Freiburg, München und Hannover.

Die Katzen im Katzentempel dürfen es sich überall gemütlich machen (Symbolbild). Foto: Kavowo/Pixabay
Die Katzen im Katzentempel dürfen es sich überall gemütlich machen (Symbolbild).

Tischtennis-Kneipe

Konzept: Dart? Billard? Laaangweilig. In London erfreut sich ein anderer "Kneipensport" gerade großer Beliebtheit: Tischtennis. "Bounce Ping Pong" gibt es inzwischen an drei Standorten. Neben den klassischen Drinks gibt es kleine Snacks und Pizza.

Erfolgsaussichten: An sich groß - zumal man Weinheim mit Fug und Recht als Tischtennis-Hochburg bezeichnen kann. Allerdings gibt es ein Problem: Die Größe der Stadtmauer würde maximal eine Tischtennisplatte zulassen. Zu wenig, um damit betriebswirtschaftlich richtig durchzustarten.

Tischtennis kann man nicht nur in Turnhallen, sondern - zumindest in London - auch in Kneipen spielen (Symbolbild). Foto: Pixabay
Tischtennis kann man nicht nur in Turnhallen, sondern - zumindest in London - auch in Kneipen spielen (Symbolbild).

Gefängnis-Bar

Konzept: Schmecken Drinks nur in Freiheit? Die Gäste der Bar "Alcotraz" in London sehen das vermutlich anders. In dieser Cocktailbar wird man wie ein Gefängnisinsasse behandelt. Schon am Eingang bekommt man einen orangefarbenen Overall, die "Gefängniswärter" kommandieren einen herum und die Drinks bekommt man stilecht in einer leeren Konservendose serviert.

Erfolgsaussichten: Gering. Denn wir bezweifeln, dass das Weinheimer Publikum tatsächlich so viel schwarzen Humor hat wie die Briten.

Kopfüber-Bar

Konzept: Auf den Kopf gestellt! So sieht es bei "Madame Claude", in Berlin aus. Lampen, Tisch, Stühle - alles hängt kopfüber an der Decke. Früher war das Lokal ein Bordell. Bekannt ist die Bar vor allem für ihre grandiose Livemusik. Immer wieder treten dort coole Bands aus Berlin und anderswo auf.

Erfolgsaussichten: Witzige Idee, die auch auf kleinem Raum wie in der Stadtmauer funktionieren könnte. Am Speisen- und Getränkekonzept müsste man intensiv feilen.

Bälle-Bad - sorry, Bälle-Bar

Konzept: So einfach wie originell. Das Ballie Ballerson - natürlich in London - ist eine Cocktailbar, die als einziges großes Bällebad mit einer Million Bällen konzipiert wurde. Obendrein gibt es gute Drinks und sehr gute R'n'B-Musik. Aber wen interessiert das schon. Hallo? Ein BÄLLEBAD!

Erfolgsaussichten: Grandios! In Großbritannien gibt es übrigens schon drei Ballie Ballersons, neben der Londoner Location auch eine Bar in Edinburgh (Schottland) und Cardiff (Wales).