Hemsbach

Kita Regenbogenland soll Förderverein erhalten

In den letzten beiden Jahren galt sie eher als Problem-Kita. Die kommunale Einrichtung Regenbogenland hat bald wieder eine Leitung und soll von besonderen Hilfen profitieren.

Von Schulen kennt man dies schon länger, jetzt soll auch an der städtischen Kita „Regenbogenland“ ein Förderverein gegründet werden. Foto: Thomas Rittelmann
Von Schulen kennt man dies schon länger, jetzt soll auch an der städtischen Kita „Regenbogenland“ ein Förderverein gegründet werden.

Die städtische Kindertagesstätte „Regenbogenland“ in Hemsbach soll einen Förderverein erhalten. Die Gründung ist fest terminiert und findet am kommenden Montag, 11. März, statt. Ab 19.30 Uhr lädt der Elternbeirat zur Gründungsversammlung in die Einrichtung ein.

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„Fördervereine unterstützen die pädagogische Arbeit der Kindertagesstätte, indem sie mit gesammelten Spenden und Mitgliedsbeiträgen Projekte ermöglichen, welche sonst nicht oder nur schwer finanzierbar wären“, heißt es dazu ganz allgemein in dem Einladungsschreiben. Konkrete Projekte verknüpft der Elternbeirat noch nicht mit der Gründung, wie Elternbeirätin Diana Hartmann auf Nachfrage erklärt. Ideen gebe es allerdings eine ganze Menge – die Förderung von Musik an der Schule etwa oder den Aufbau einer Bibliothek, die Unterstützung bei Ausflügen oder ein Klettergerüst. Darüber hinaus könnte auch eine Unterstützung von Kindern aus finanziell schwachen Familien oder von Flüchtlingskindern eine Aufgabe werden.

Gemeinnützigkeit angestrebt

Aktuell hat der Elternbeirat das Problem, dass er für solche Dinge eigentlich keine Kasse führen und auch selbst keine Einnahmen etwa bei Flohmärkten erzielen darf. „Das wäre dann eine Schwarzkasse“, sagt Hartmann, die im Elternbeirat für finanzielle Dinge zuständig ist. Der Förderverein, der die Gemeinnützigkeit anstrebt, dürfe hingegen Geld einnehmen und zielgerichtet für Kitaprojekte spenden, zusätzlich auch Spendenquittungen ausstellen. Dann könnten beispielsweise auch Bürger und Firmen angesprochen werden, sagte Hartmann.

Bevor allerdings Geld verteilt werden kann, muss erst einmal welches eingenommen und der Verein formell gegründet werden. Der Startschuss ist gut vorbereitet. Eine entsprechende Satzung wurde bereits erstellt, sagte Hartmann weiter. Auch haben sich die Initiatoren schon umgehört, wer bereit wäre, Vorstandsaufgaben zu übernehmen. Am Beginn der Gründungsversammlung steht die Wahl eines Schriftführers und Versammlungsleiters. Dann geht es bereits um die Satzung und die Wahl des Vorstandes. Eingeladen sind Eltern und Interessierte.

Leitung offenbar wieder komplett

Die formelle Vereinsgründung geht nicht von heute auf morgen. Bei der Auswahl von Projekten, die der Förderverein unterstützen möchte, will sich dieser natürlich mit der Leitung besprechen. Eine Leiterin, einen Leiter gibt es aber aktuell nicht. Bis einschließlich Februar hatten die beiden städtischen Sozialarbeiter Martina Horak und Lars Aschemann die Leitung kommissarisch inne, seit Anfang des Monats wurde mit Steffen Herrmann immerhin wieder ein Vizechef eingestellt, der aktuell das Sagen hat. Und auch für die seit Sommer vakante Stelle der Leitung gibt es offenbar eine aussichtsreiche Bewerbung, wie der städtische Fachbereichsleiter Tobias Schork gestern auf Anfrage durchblicken ließ. In der Kita, die in den letzten Jahren immer mal wieder wegen Schließungen und Notbetreuungen in den Schlagzeilen war, scheint es aktuell gut zu laufen. „Wir sind sogar leicht über dem Personalschlüssel“, sagte Schork.