Weinheim

Neue Hilfsziele: THAT'S WHYnheim unterstützt Menschen in Armenien und Israel

In einer Welt, die von Erdbeben, Krieg und Terror geplagt wird, steht der Weinheimer Verein bereit, um Hilfe zu leisten — und hofft auf die Spendenbereitschaft der Weinheimer. Was am nötigsten gebraucht wird und wie gespendet werden kann.

Die Helfer des Vereins THAT’s WHYnheim verpacken in der Turnhalle der ehemaligen Johann-Sebastian-Bach-Schule bereits fleißig gespendete Hygieneartikel. Foto: THAT's WHYnheim
Die Helfer des Vereins THAT’s WHYnheim verpacken in der Turnhalle der ehemaligen Johann-Sebastian-Bach-Schule bereits fleißig gespendete Hygieneartikel.

Zurzeit überschlagen sich die Nachrichten aus aller Welt – Erdbeben, Krieg und Terror. Viele unschuldige Menschen sterben, verlieren ihr Zuhause, sind auf der Flucht und traumatisiert. Hilfe ist dringend nötig für Länder, in denen THAT’s WHYnheim Partner vor Ort hat und garantieren kann, dass die Hilfe zu 100 Prozent bei den Bedürftigen ankommt, unterstützt der Verein mit seinen Möglichkeiten. „Dank einiger über die Jahre gewachsener Kontakte und dank des großen internationalen Netzwerkes der deutschen Hilfsorganisation GAiN (Global Aid-Network) ist dies auch schon in vielen Teilen der Erde möglich“, erklärt Tobias Henschke, Vorsitzender des Weinheimer Vereins.

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Für Sofia in Israel kam das Grauen am 7. Oktober ganz plötzlich. Sie ist eine der Holocaustüberlebenden, die von der Hilfsorganisation GAiN unterstützt werden. Foto: Claudia Dewald / GAin
Für Sofia in Israel kam das Grauen am 7. Oktober ganz plötzlich. Sie ist eine der Holocaustüberlebenden, die von der Hilfsorganisation GAiN unterstützt werden.

Überwältigende Hilfsbereitschaft

Im vergangenen Jahr konnte THAT’s WHYnheim dank der großen Spendenbereitschaft der hiesigen Bevölkerung über 7000 Hygienepakete, über 4500 Lebensmittelpakete, über 2000 Bananenkartons voller Kleidung, Decken sowie unzählige Krücken, Gehhilfen und medizinisches Material von Weinheim aus in Not- und Katastrophengebiete, wie die Ukraine und Syrien, verschicken. Nun möchte der Verein aufgrund der aktuellen Entwicklungen auch Geflüchtete in Armenien und Holocaustüberlebende in Israel unterstützen.

Hygienepakete für Armenien

Armenien, ein kleines und von Armut schwer getroffenes Land, steht aktuell vor der Herausforderung, 100 000 Geflüchtete aufzunehmen und zu versorgen. Den langjährigen Partnern vor Ort soll in erster Linie mit Hygienepaketen und Geldspenden geholfen werden. Henschke: „Die schrecklichen Terrorbilder aus Nahost sind überall präsent. Die Situation ist inzwischen sehr unübersichtlich und es kommt zu Angriffen auf beiden Seiten.“

Hygieneartikel für Menschen in Krisengebieten. Dieses Paket soll den Grundbedarf von zwei Personen decken. Foto: THAT's Whnheim
Hygieneartikel für Menschen in Krisengebieten. Dieses Paket soll den Grundbedarf von zwei Personen decken.

Geldspenden für Israel

In Israel will der Verein das Patenschaftsprogramm von GAiN mit Holocaustüberlebenden finanziell unterstützen. Henschke weiß: „Über 300 Holocaustüberlebende, die keine staatliche Unterstützung erhalten und am Rande des Existenzminimums leben, werden dort versorgt. Viele dieser alten Menschen haben erneut Schreckliches erlebt und harren zurzeit noch im Süden des Landes aus.“

Mithilfe von Geldspenden sollen die Evakuierung und eine Ausstattung der neuen Unterkünfte ermöglicht werden. Erste Container mit Hilfsgütern sind bereits in die betroffenen Regionen unterwegs. Für November sind weitere Transporte geplant.

In der Krise zur Seite stehen

THAT'S WHYnheim steht bedürftigen Menschen in akuten Krisen zur Seite und hofft auf weitere Unterstützung der Weinheimer Bevölkerung.