Schlosspark Weinheim bleibt nachts geschlossen
Bei Einbruch der Dunkelheit durch den Park laufen? Das wird auch weiterhin nicht möglich sein, die Stadtverwaltung will diese Maßnahme beibehalten. Und die Videoüberwachung?
Weinheim. Der Aufschrei in der Weinheimer Bevölkerung war groß, als es zu Beginn des Jahres immer mehr Vandalismus-Vorfälle im Schlosspark gab. Beschädigte Bürofenster, eingetretene WC-Türen, herausgerissene Mülleimer: Die Liste an Beschädigungen wurde immer länger. Im Februar sah sich die Stadtverwaltung schließlich dazu gezwungen, den Park bei Einbruch der Dunkelheit zu schließen. Eine Maßnahme, die auf geteilte Meinungen stieß und nach wie vor durchgeführt wird. Jeden Abend, sobald es dunkel wird, werden die Besucher vom Sicherheitsdienst zum Verlassen des Parks aufgefordert, damit dieser geschlossen werden kann.
Kein Vandalismus seit Februar
Pressesprecher Roland Kern bestätigt auf Nachfrage, dass es seit Ende Februar keine weiteren Vandalismusschäden mehr im Schlosspark gab. „Und das, obwohl die Nächte jetzt wärmer sind.“ Deshalb habe sich die Verwaltung dazu entschieden, den Park weiterhin nachts bis auf Weiteres abzuschließen. Kern: „Die Besucher haben sich daran gewöhnt, die Abläufe sind eingespielt. Es gibt keine Beschwerden.“
Und was ist, wenn die Tage wieder kürzer werden? „Dann wird wieder früher abgeschlossen“, lautet die lapidare Antwort darauf. Auch die Themen Videoüberwachung oder andere technische Maßnahmen, die im Frühjahr durchaus noch im Raum standen und von der Verwaltung intern auf juristische Umsetzbarkeit überprüft wurde, sind laut Kern vom Tisch. „Ohne Vandalismus ist das nicht mehr erforderlich.“
Hier geht es zur Stellungnahme von Roland Kern aus dem Frühjahr, kurz nachdem die Schließung des Schlossparks veranlasst wurde:
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