Die Filmstarts der Woche
Ein Mix aus Humor und Nachdenklichkeit - das Kino in all seiner bunten Vielfalt. Die Filme im Überblick.
Berlin (dpa) - Große Namen, großes Kino - mit Humor-Ikone Loriot, Berlinale-Gewinner Christian Petzold und Oscar-Preisträger Sam Mendes.
Baden mit Ente: «Loriots große Trickfilmrevue»
Die Ursprünge von Loriot sind im Print zu finden, richtig berühmt machte ihn erst das Fernsehen. Kult-Status erreichte der Künstler dort etwa mit seinen gezeichneten Sketchen. Regisseur Peter Geyer («Jesus Christus Erlöser») hat einige der bekanntesten dieser kleinen Geschichten mit den großen Knollennasen vom Staub befreit, die blassen Farben mächtig aufgefrischt und einen Film für die große Leinwand daraus gemacht. «Loriots große Trickfilmrevue» startet am 20. April in mehr als 180 Kinos.
- Loriots große Trickfilmrevue, Deutschland 2023, 85 Minuten, FSK o.A., von Peter Geyer mit den Trickfilmen von Loriot.
Petzold lässt neuen Film während Waldbränden spielen
Regisseur Christian Petzold lässt seinen neuen Film während Waldbränden an der Ostsee spielen. «Roter Himmel» erzählt von vier jungen Menschen, von ihren Leidenschaften und Beziehungen. Leon (Thomas Schubert) reist mit seinem Bekannten Felix (Langston Uibel) in ein Ferienhaus, um ein Buch fertigzuschreiben. Die beiden haben das Haus aber nicht für sich, denn auch Nadja (Paula Beer) verbringt ihren Sommer dort. Sie hat den Rettungsschwimmer Devid (Enno Trebs) kennengelernt.
Petzolds Film verhandelt nicht nur persönliche Beziehungen, sondern auch Themen wie Arbeit und Künstlerdasein. Bei der Berlinale gewann das Drama den Großen Preis der Jury.
- Roter Himmel, Deutschland 2023, 103 Minuten, FSK ab 12 Jahren, von Christian Petzold mit Thomas Schubert, Paula Beer, Langston Uibel, Enno Trebs, Matthias Brandt
«Empire Of Light»: Drama von Sam Mendes
Nach zwei James-Bond-Filmen und dem Kriegsdrama «1917» lässt es der britische Regisseur und Oscar-Gewinner Sam Mendes («American Beauty») in seinem neuen Werk wieder deutlich ruhiger angehen. «Empire Of Light» ist ein melancholischer, nachdenklicher und sehr langsamer Film mit nostalgischen Bildern.
Die Story spielt im Jahr 1980 in der britischen Küstenstadt Margate. Dort arbeitet Hilary (Olivia Colman) in einem Kino, dessen beste Zeiten lange zurückliegen. Hilary, die unter einer bipolaren Störung leidet, beginnt eine Romanze mit ihrem neuen Kollegen Stephen (Micheal Ward). Während sie mit ihrer eigenen Psyche zu kämpfen hat, ist der Schwarze Stephen immer wieder schlimmen rassistischen Attacken ausgesetzt.
- Empire Of Light, UK 2023, 113 Minuten, FSK 12, von Sam Mendes, mit Olivia Colman, Micheal Ward, Colin Firth, Toby Jones.
