Raumfahrt

Nächster Rückschlag beim «Starliner» für Boeing und Nasa

Eigentlich sollte das Raumschiff schon bald zwei Astronauten auf der ISS abliefern. Doch der Termin verschiebt sich erneut - es gibt technische Probleme.

Der Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida. Foto: John Raoux/AP
Der Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida.

Washington (dpa) - Weiterer Rückschlag beim krisengeplagten Raumschiff «Starliner»: Aufgrund neuer technischer Probleme muss ein erster bemannter Testflug zur Internationalen Raumstation ISS weiter verschoben werden, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa und der US-Flugzeugbauer Boeing am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mitteilten. Es gebe Probleme mit dem Fallschirmsystem und einem Band an einem Kabelverbindungsgerät, dass sich als entzündlich herausgestellt habe. Ob der Testflug noch in diesem Jahr stattfinden könne, wollten die Vertreter von Nasa und Boeing nicht sagen.

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Der «Starliner» hätte eigentlich frühestens am 21. Juli mit den Nasa-Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams an Bord zur ISS starten und dort rund eine Woche bleiben sollen. Auch dieses Datum war zuvor schon mehrfach verschoben worden.

Im Mai 2022 hatte der «Starliner» erstmals einen erfolgreichen unbemannten Flug zur ISS absolviert und dort vier Tage verbracht - ein wichtiger Test für das Raumschiff. Künftig soll es als Alternative zur «Crew Dragon»-Raumkapsel von SpaceX Astronauten zur ISS transportieren. Wegen einer Reihe von Problemen liegt das Projekt allerdings weit hinter dem Zeitplan.