Neuwahlen in Ecuador ohne Präsident Lasso

Das Land leidet unter der Gewalt von Drogenbanden, kurz vor der ersten Wahlrunde wurde ein Kandidat erschossen. In der Stichwahl entscheiden sich die Ecuadorianer für einen 35-jährigen Unternehmerspross.

Die ecuadorianische Wahlbehörde ruft die Wählerinnen und Wähler auf, sich von der Gewalt nicht aufhalten zu lassen. Zehntausende Soldaten sollen bei den vorgezogenen Wahlen für Sicherheit sorgen.

Vergangene Woche war Oppositionskandidat Villavicencio in Quito erschossen worden. Nun wurde ein weiterer Politiker getötet. Eine Präsidentschaftskandidatin spricht von Ecuadors «blutigster Epoche seiner Geschichte».

Am Mittwoch wurde der Politiker nach einer Wahlkampfveranstaltung erschossen. Nun soll seine Vize-Kandidatin bei der Wahl am kommenden Wochenende antreten.

Wegen Unterschlagungsvorwürfen wollte die Opposition den Staatschef des Amtes entheben. Der konservative Präsident zieht die Reißleine und löst die Nationalversammlung auf.