Hopfenbauern roden Bestände gegen Überangebot

«Hopfen und Malz, Gott erhalt's», lautet ein gängiges Sprichwort. Die deutschen Hopfenbauern haben derzeit alle Mühe, ihre Flächen aufrechtzuerhalten. Der Weltmarkt ist teilweise eingebrochen.

Weltweit ist vergangenes Jahr weniger Bier produziert worden - der Hopfen aber gedieh. Das verschärft die Überproduktion des Geschmacksträgers.

Forscher erwarten deutlich geringe und schlechtere Erträge für den Bier-Grundstoff. Denn der Klimawandel bedroht die europäischen Hopfenernten. In der Branche ist das Problem bekannt.

Erst der Hopfen lässt das Bier schmecken. Doch Hitze und Trockenheit sorgen für Ernteeinbrüche im wichtigsten europäischen Anbaugebiet. In Hüll, mitten in der Hallertau, wird an Lösungen geforscht.

Anders als erwartet wurde im vergangenen Jahr weltweit mehr Bier gebraut. Die Hopfenernte ist dagegen so stark eingebrochen wie seit Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr.