Genetische Verarmung

Straßen und Siedlungen sorgen für Inzucht bei Rotwild

Siedlungen und Verkehrswege zerschneiden die Landschaft. Darunter leiden auch Rothirsche, an denen sich zunehmend Missbildungen durch Inzucht zeigen. Doch dies ist nur die Spitze des Eisberges.

Inzucht reduziert die Anpassungsfähigkeit von Rothirschen. (Symbolbild) Foto: Boris Roessler/dpa
Inzucht reduziert die Anpassungsfähigkeit von Rothirschen. (Symbolbild)

Hamburg/Flintbek (dpa) - Die Zerteilung ihrer Lebensräume durch Straßen oder Siedlungen führt bei Rothirschen und andere Tieren zunehmend zu Inzucht. «Wir wissen seit den 1990er Jahren, dass die Lebensraumzerschneidung die Rotwildpopulationen, und auch die Populationen vieler anderer Tierarten, verinselt, wodurch sie genetisch verarmen», sagt der Wildbiologe Frank Zabel vom Landesjägerverband Schleswig-Holstein im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Unter Inzucht wird die Paarung von nahe verwandten Tieren verstanden.

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