Mannheim

War Bestechung im Spiel?

Im Ermittlungskomplex „Kurzzeitkennzeichen“ stehen auch zwei Behördenmitarbeiterinnen vorm Mannheimer Landgericht.

Die Richter unter dem Vorsitz von Andreas Lindenthal gehen der Frage nach, ob der Betrug mit Kurzzeitkennzeichen mit Bestechung einherging. Foto: Thomas Tröster
Die Richter unter dem Vorsitz von Andreas Lindenthal gehen der Frage nach, ob der Betrug mit Kurzzeitkennzeichen mit Bestechung einherging.

Im Regal hinter dem Richtertisch des Mannheimer Landgerichts reihen sich die Rücken von mehreren Hundert Aktenordnern aneinander. Jahrelang haben Behörden aus ganz Deutschland und zum Teil auch aus dem Ausland in einem komplexen System von Zulassungsstellen und Behörden ermittelt. Die ersten Urteile sind gefällt. Jetzt stehen drei Personen vor Gericht, die im Skandal um die massenhafte Vergabe von Kurzzeitkennzeichen bei der Zulassungsstelle Wiesloch eine zentrale Rolle gespielt haben sollen: zwei Beamtinnen in leitender Position und der Unternehmer, der aus dem eigentlichen Nischenprodukt „Kurzzeitkennzeichen“ ein Riesengeschäft gemacht haben soll. Fast acht Millionen Euro hat der Heidelberger Unternehmer, der unter anderem Firmen in Mannheim und Hockenheim betrieb, laut Anklage umgesetzt. Im Falle einer Verurteilung muss er das Geld zurückzahlen.

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