Tromm

Herbst und Winter am Hoftheater Tromm

Hoftheater Jürgen Flügge hat für die kommenden Monate ein neues Programm zusammengestellt: egal ob Kabarett, Musik oder Clownerie. Ein Überblick über das Abendprogramm.

Im November gibt es Wiedersehen mit dem Clown Klikusch. Er ist bereits im Rahmen des diesjährigen Trommer Sommer im Hoftheater aufgetreten. Foto: Fritz Kopetzky
Im November gibt es Wiedersehen mit dem Clown Klikusch. Er ist bereits im Rahmen des diesjährigen Trommer Sommer im Hoftheater aufgetreten.

Mit dem Herbst beginnt auch die neue Saison im Hoftheater hoch oben auf der Tromm. Intendant Jürgen Flügge hat ein Programm voller Musik und Kabarett für die Wochenenden bis zum Jahresende zusammengestellt.

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Das Programm im Oktober

Die Saison startet am Samstag, 7. Oktober, um 20 Uhr mit „Remember Cat Stevens“. Der Abend mit Adrian Schwarz (Gesang, Gitarre), Elmar Schork (Gesang, Gitarre) und Peter Lotz (Gesang, Bass) steht ganz im Zeichen des Musikers Cat Stevens, der sich später „Yusuf Islam“ nannte – „ein außergewöhnlicher Komponist, Poet und Philosoph mit einer charakteristischen Stimme und erfindungsreichen Gitarrentechnik“, heißt es auf der Website des Hoftheaters. Im Vordergrund stehen sowohl Titel aus den 1960er- und 1970er-Jahren als auch neuere Songs.

Weiter geht es am Samstag, 14. Oktober, ebenfalls um 20 Uhr. Ein „literarisches Fest für Sprachbegeisterte“ versprechen Hans-Jürgen Lenhart und Schriftsteller Matì. Unter dem Titel „Stilübungen reloaded“ wird eine Geschichte in verschiedenen Varianten erzählt – ganz wie eins der französische Schriftsteller Raymond Queneau, der mit seinen „Stilübungen“ einen literarischen Klassiker der französischen Literatur mit zeitlosem Ruhm erschuf. Hans-Jürgen Lenhart führt diese mit seinen eigenen Einfällen weiter.

Eine „Kabarettistische Lebensberatung“ bietet Helene Mierscheid am Samstag, 21. Oktober, um 20 Uhr. Mit „Sex, Drugs und Hexenschuss“ blickt sie auf die 1980er-Jahre zurück. „Das Publikum darf sich wie immer mit Sorgenzetteln am Programm beteiligen und auch das aktuelle politische Geschehen kommt nicht zu kurz“, heißt es in der Ankündigung.

„Gefährlich ehrlich“ wird es am Samstag, 28. Oktober, beim Auftritt von Michael Eller. Denn wäre die Welt wirklich schöner, wenn alle immer ehrlich wären? Eller sagt: Nein, denn ein gewisses Maß an Unwahrheit sichert das soziale Überleben. Voller Selbstironie und Schadenfreude will Eller einen Abend zum Mitlachen und Nachdenken bieten.

Clown und Kabarett im November

Auf eine Reise durch die Filmmusik geht es mit Wolfgang Nieß am Samstag, 4. November, ab 20 Uhr: vom Stummfilm über UFA-Klassiker bis hin zum Hollywood Blockbuster. Mit dabei ist eine Auswahl aus den größten, vielfach Oscar-prämierten Welterfolgen wie „Der Zauberer von Oz“, „Der Pate“, „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Schindlers Liste“ oder „Forrest Gump“, die so richtig unter die Haut gehen. Dazu gibt es Wissenswertes, Erstaunliches, Überraschendes und Heiteres zu den Leinwandlegenden, ergänzt durch Bildpräsentationen von Sabina Nieß.

Die gebürtige Fränkin Mia Pittroff bewegt sich am Samstag, 11. November, mit ihrem Programm „Wahre Schönheit kommt beim Dimmen“ zwischen den Grenzen: Provinz und Großstadt, Dialekt und Hochdeutsch, zwischen Kindern und Karriere und nicht zuletzt zwischen den Jahren. „Vordergründig nett. Hintersinnig böse. Charmant. Aber dabei immer auf den Punkt“, wird die Kabarettistin auf der Hoftheaterwebsite beschrieben.

Die Musik steht auch am Samstag, 18. November, im Vordergrund. Ein „Feuerwerk irisch-keltischer Musik“ verspricht die Band „Dhalias Lane“. Musikalisches Zentrum der Band seien „Teufelsgeigerin“ Bozena Woitasky sowie der Ausnahme-Gitarrist Berk Demiray. Mit dem charismatischen Gesang von Sofia Glaser will die Band für Gänsehautmomente sorgen. Die Kulturscheune wird dafür mit spezieller Lichttechnik stimmungsvoll illuminiert.

Eine Show für die ganze Familie bietet Clown Klikusch am Freitag, 24. November. Bereits bekannt aus dem Trommer Sommer feiert der Unterhalter 25 Jahre auf der Bühne. Mit dem „Circo Grosso“ verspricht er „virtuose Artistik, herzerfrischende Clownerien, Perlen aus 25 Jahren“.

Mundart-Märchen zur Weihnacht

„Wenn wir das früher gewusst hätten“, sagt das Duo Kabbaratz am Samstag, 2. Dezember. Peter Hoffmann und seine Kollegin Evelyn Wendler beschäftigen sich in ihrem Programm mit „verspäteten Einsichten und verfrühte Aussichten“ – und mit der ganz persönlichen Frage: „Was hätte ich anders gemacht?“

Eine Mundart-Märchenstunde bietet Dr. Markus Weber am Samstag, 9. Dezember. „Märchen kamen aus dem Volksmund, und Markus Weber hat sie wieder dorthin zurückgebracht und Grimms Märchen in den Kurpfälzer Dialekt übertragen. Und nicht nur das, er hat sie auch räumlich an die Bergstraße verortet“, schreibt das Hoftheater. Mit dabei sind lokale Versionen von bekannten Märchen der Brüder Grimm wie der „Froschkönig“, das „Rumpelstilzchen“, „Hänsel und Gretel“ oder „Schneewittchen“.

Auf die Weihnachtszeit einstimmen will das „Weihnachts-Scherzett“ am Freitag, 15. Dezember. Die „drei Weisen aus dem Mundartland“ kommen mit ihren Liedern auf die Tromm: Rainer Weisbecker albert auf Frankfurterisch, Guggugg Jürgen Poth singt und erzählt auf Odenwälderisch und Manfred Pohlmann zelebriert auf Moselfränkisch den Advent. „Statt Gold, Weihrauch und Myrrhe haben sie Gitarre, Ukulele und Mandoline im Gepäck. Und unterhaltsame Liedtexte, die mit Bethlehem und Stern wenig zu tun haben“, heißt es auf der Hoftheaterwebsite.

Sich auf die Feiertage einstimmen kann sich das Publikum am Freitag, 22. Dezember, ausnahmsweise ab 19 Uhr, mit festlicher Musik zur Weihnachtszeit. Es singt die ukrainische Sopranistin Nadiia Sheremetieva, begleitet von der italienisch-argentinischen Pianistin Carolina Danise.