Weinheim

Wie die Mädchenschule die Stadtgesellschaft in Weinheim spaltete

Vor etwa 100 Jahren wurde in Weinheim leidenschaftlich über Mädchenbildung diskutiert. Was das mit einem Haus in der mittleren Hauptstraße zu tun hat.

Das Freudenberg-Anwesen an der mittleren Hauptstraße war über Jahrzehnte hinweg Dreh- und Angelpunkt der Weinheimer Mädchenbildung. Foto: Stadtarchiv Weinheim
Das Freudenberg-Anwesen an der mittleren Hauptstraße war über Jahrzehnte hinweg Dreh- und Angelpunkt der Weinheimer Mädchenbildung.

Es ist gerade einmal 100 Jahre her, dass im „Weinheimer Anzeiger“ Eltern und Lehrer leidenschaftlich über die Mädchenbildung diskutierten. Dabei ging es um die Frage: Ausbau der seit 1858 erfolgreichen Mädchenbürgerschule zu einer Höheren Mädchenschule, an der sich Mädchen für einen Hochschulbesuch qualifizieren konnten, oder Öffnung des Realgymnasiums für Absolventinnen der 4. Klassen der Mädchenbürgerschule auf dem erstrebten Weg zur Mittleren Reife und zum Abitur, der ihnen in der Mädchenschule versagt war.

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