Handball

Die SG Leutershausen setzt ihre Serie fort

Die Teufel bezwingen auch den Aufsteiger VfL Waiblingen mit 37:31

Yessine Meddeb auf dem Weg zu einem seiner elf Treffer: Die Angriffsleistung der SGL stimmt gegen Waiblingen, an der Defensive gilt es zu arbeiten. Foto: Katrin Oeldorf
Yessine Meddeb auf dem Weg zu einem seiner elf Treffer: Die Angriffsleistung der SGL stimmt gegen Waiblingen, an der Defensive gilt es zu arbeiten.

Die SG Leutershausen gewann in der Heinrich-Beck-Halle auch gegen Drittliga-Aufsteiger VfL Waiblingen Handball mit 37:31. Die Gäste waren dabei allerdings der erwartet unangenehme Gegner, das Spiel am Samstagabend blieb lange Zeit offen. „Wir haben es über 60 Minuten nur bedingt geschafft, dem Angriff von Waiblingen standzuhalten“, sagte Trainer Thorsten Schmid und bemängelte „die relativ vielen Gegentore im Heimspiel.“

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Starker Torhüter Ullrich

Von Beginn an erspielten sich die Teufel einen Vorsprung. Doch Waiblingen kam ständig zurück, wie beispielsweise nach der 12:9-Führung der SGL. Zu dem Zeitpunkt waren 16 Minuten gespielt, die drei Tore hätten die Heisemer auch ausbauen können. Doch Waiblingen kam mit einem 4:0-Lauf zurück, führte plötzlich 13:12 und zwang SGL-Trainer Thorsten Schmid zu einer Auszeit. Zur Pause hieß es dann wieder 18:16, was auch an der hervorragenden Torhüter-Leistung von Sebastian Ullrich lag. Schmid: „Ihm muss man ein großes Lob aussprechen.“

Ohne die Paraden der Heisemer Nummer 22 wäre das Spiel sicher enger geworden. Immer wieder brachte Ullrich die Waiblinger zur Verzweiflung und sorgte auch im zweiten Durchgang dafür, dass die SG Leutershausen durchweg die Oberhand behielt. Zwar schafften die Gäste es kurz nach dem Wiederanpfiff erneut, sich auf ein Tor heranzukämpfen und die Partie offen zu gestalten, doch vier Tore von Kevin Bitz waren dann letztlich zu viel. Den Vorsprung hielten die Heisemer ab der 40. Minute und feierten den verdienten Heimsieg.

Galligkeit fehlt

Mit den Punkten zeigte sich Thorsten Schmid zufrieden, dennoch hat der SGL-Trainer an einigen Stellen noch Wünsche offen: „Uns hat in der Abwehr das Engagement, diese Galligkeit, gefehlt, um so eine Angriffsmannschaft zu stoppen.“ Im Angriff hat die SGL dafür eine gute Leistung gezeigt, weshalb das Fazit zum Spiel recht schnell auf den Punkt gebracht ist: „Mit der Angriffsleistung können wir sehr zufrieden sein, die Abwehr hat noch Entwicklungspotenzial.“

Bis zum Samstag hat der Drittligist nun Zeit, daran zu arbeiten und sich akribisch auf die Partie in München vorzubereiten. „Es ist schwierig, nach fünf, sechs Stunden Busfahrt Handball zu spielen. Aber das müssen andere auch machen“, sagte Schmid, der dort auf eine stabilere Abwehrleistung hofft.

Der Lernprozess bei der SGL ist vorhanden, das hat sich in den vergangenen Spielen gezeigt. Mit 10:2 Punkten und Platz vier bei einem Spiel weniger, läuft die Saison bisher gut. Schmid: „Wir sind auf einem guten Weg und den müssen wir weiter beschreiten.“ Gemeinsam mit den Fans, die eine Fahrt nach München organisiert haben, kann in einer Woche der nächste Schritt gegangen werden. tb

SG Leutershausen: Hübe, Ullrich; Meddeb (11), Bitz (7), Schreiber, Bauer (je 4), Krämer, Schmitt, Scholz, Preller (je 2), Seitz, Röller (je 1), Pauli (1/1), Ulrich.