Handball

Spektakuläre Aufholjagd der SGL

Die Teufel bejubeln in Waiblingen einen Arbeitssieg. Leutershausen verkraftet auch „Rot“ gegen Yessine Meddeb

Tim Götz, Jonathan Scholz, Luca Mastrocola und Bastian Seitz (von links auf unserem Archivbild) bejubeln den nächsten Erfolg der Roten Teufel. Foto: Philipp Reimer Fotografie
Tim Götz, Jonathan Scholz, Luca Mastrocola und Bastian Seitz (von links auf unserem Archivbild) bejubeln den nächsten Erfolg der Roten Teufel.

Mit den Roten Teufeln von der Bergstraße ist weiterhin zu rechnen. Durch das 31:25 (15:15) bei den Tigers in der Waiblinger Rundsporthalle behauptet die SG Leutershausen den vierten Tabellenplatz in der 3. Liga. Am Samstag, im Nachhol-Heimspiel gegen den HC Erlangen II, könnte die Mannschaft von Trainer Thorsten Schmid sogar auf Platz drei klettern.

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Es waren die letzten 20 Spielminuten, in denen die Leutershausener am Samstag zur Hochform aufliefen und das schon fast verlorene Spiel noch einmal drehen konnten. Und das trotz der Roten Karte gegen den SGL-Haupttorschützen Yessine Meddeb, die der Rückraumspieler in der 40. Spielminute kassierte. „Ein unglücklicher Zusammenprall mit einem Gegenspieler“, kommentierte Thorsten Schmid die Disqualifikation. Als Gianluca Pauli nur eine Minute später dann auch noch einen Siebenmeter für die Gäste vergab, stand es in der 42. Minute 21:18 für den VfL Waiblingen.

Mastrocola in Hochform

Allerhöchste Zeit für die Teufel, endlich aufzuwachen. Ab diesem Zeitpunkt lief unter anderem Luca Mastrocola zur Hochform auf. Sechs Treffer gelangen dem Meddeb-Stellvertreter. Gleichzeitig wuchs einmal mehr Sebastian Ullrich im SGL-Tor über sich hinaus und ließ einfach nichts mehr rein in den Heisemer Kasten.

Eine spektakuläre Aufholjagd, die der Coach später trocken kommentierte: „Ab diesem Zeitpunkt haben wir konsequent gespielt und unsere Chancen verwertet, letztlich haben wir aus minus drei plus sechs gemacht – nicht so schlecht.“ In der ersten Halbzeit lief es nicht ganz so rund. „Wir haben uns zu viele einfache Fehler erlaubt“, ärgerte sich Schmid. Die Partie war sehr ausgeglichen, mal lagen die Tigers leicht vorne, mal die SGL. Beim 15:15 ging es in die Pause. Die zweite Halbzeit startete für die Teufel auch schwierig, bis es zum Wendepunkt kam.

"Zu viele einfache Fehler"

Trotz der Pluspunkte 29 und 30 war Thorsten Schmid nicht so richtig glücklich mit der Leistung seiner Mannschaft: „Das können wir als Arbeitssieg in die Akten legen.“ Immerhin zwei Punkte mitgenommen, mit 30:10 liegt die SGL weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz; der VfL Waiblingen bleibt in der Tabelle der 3. Liga Süd auf dem 15. und damit vorletzten Rang (6:38).

Für die SGL ist mit Blick auf die Tabelle noch alles drin, denn nach dem ersten Nachholspiel gegen den HC Erlangen II am Samstag stehen noch neun weitere Begegnungen aus, darunter auch die Partie gegen Drittliga-Spitzenreiter HSG Konstanz. feh

SG Leutershausen: Hübe, Ullrich; Schreiber (1), Mastrocola (6), Meddeb (5), Bauer (3), Krämer, Seitz, Götz (2), Schmitt (1), Scholz, Conrad, Bitz (8), Ulrich (1), Pauli (4/3).