Handball

SGL verliert hoch in Oppenweiler

Nach dem gelungenen Rundenstart folgt für die SG Leutershausen im ersten Auswärtsspiel der noch jungen Drittliga-Saison der bittere Rückschlag.

Kaum ein Durchkommen gab es für die SGL um ihren Kapitän Max Schmitt beim Auswärtsspiel in Oppenweiler. Das Bild zeigt eine Szene aus dem Duell der beiden Kontrahenten in der vergangenen Saison. Foto: Steffen Hoffmann
Kaum ein Durchkommen gab es für die SGL um ihren Kapitän Max Schmitt beim Auswärtsspiel in Oppenweiler. Das Bild zeigt eine Szene aus dem Duell der beiden Kontrahenten in der vergangenen Saison.

Elf Tore betrug am Ende die Differenz beim ernüchternden Auftritt der SG Leutershausen am dritten Spieltag der 3. Handball-Liga, Staffel Süd, beim HC Oppenweiler/Backnang. Auf der Anzeigetafel stand eine 21:32-Niederlage der „Roten Teufel“.

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Schon im Vorfeld war klar, dass es eine harte Nuss wird in Oppenweiler, die Gastgeber waren in der abgelaufenen Saison schließlich der Klassenprimus. Doch an diesem Samstagabend sei so ziemlich alles falsch gelaufen, erklärte auch Thorsten Schmid. „Wir haben mit viel zu wenig Leidenschaft verteidigt und hatten viele leichte Fehler in der Abwehr. Auch sind wir fast über die komplette Partie nicht ins Tempo-Spiel gekommen”, so der SGL-Trainer. Die Heisemer konnten in den ersten fünf Minuten das Spiel noch offenhalten, doch dann verschaffte sich Oppenweiler einen Vorsprung und zog durch einen 6:1-Lauf auf 9:4 davon.

„Jeder hat für sich gespielt“

Nach einem zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Rückstand kämpften sich die Heisemer bis zum Halbzeitpfiff immerhin auf vier Treffer ran. Schlagdistanz? Nicht ganz, denn dafür haperte es in zu vielen Situationen. Schmid: „Im Positionsspiel waren wir ideenlos und jeder hat für sich gespielt. Das wollten wir besser machen, aber es ist uns wieder passiert.”

In der zweiten Hälfte keimte dennoch Hoffnung bei den Roten Teufeln von der Bergstraße auf. Yessine Meddeb, mit fünf Toren bester SGL-Werfer des Tages, brachte direkt nach Wiederanpfiff sein Team auf drei Tore ran. „Wir hätten verkürzen können”, wusste auch Schmid, aber: „Wir haben nicht zusammengespielt und dann hat es nicht gereicht.“ So nahm das Spiel seinen Lauf und die SGL musste sich letztlich mit 21:32 geschlagen geben.

Nach dem Hammer-Auftakt gegen Würzburg (35:28) folgte somit bereits am zweiten Spieltag die große Ernüchterung. Vor allem in den letzten zehn Minuten gaben die Heisemer dabei keine gute Figur ab – Schmid: „Ob wir mit elf Toren verlieren oder mit sechs, ist für mich ein riesiger Unterschied. Die weiße Fahne zu hissen, kann nicht unser Anspruch sein.” Doch bei all den deutlichen Worten ist auch klar: Die SG Leutershausen braucht Zeit, und die Fans auch ein bisschen Geduld, bis die Zahnräder ineinandergreifen. „Wir kriegen nicht alles innerhalb von drei Monaten umgestellt, aber wir müssen es in die richtigen Bahnen lenken. Das war gegen Oppenweiler nicht der Fall“, erklärt Thorsten Schmid.

Schmid hofft auf Lerneffekt

Gleichwohl hofft der erfahrene Übungsleiter auf einen Lerneffekt, denn am kommenden Wochenende steht bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Dann geht es in der heimischen Heinrich-Beck-Halle gegen TGS Pforzheim. Und Thorsten Schmid weiß: „Die Pforzheimer stehen mit 0:6-Punkten am Tabellenende und werden alles reinhauen, um endlich Punkte zu sammeln. Wir müssen dann mit dem gleichen Engagement und kämpferischen Einsatz auftreten wie beim ersten Heimspiel.”

Auf die SG Leutershausen wartet demnach ein wichtiges Heimspiel –just am Wochenende der Storchekerwe, bei dem auch die Unterstützung der Zuschauer wieder ein großer Pluspunkt werden soll. tb

SG Leutershausen: Hübe, Ullrich (Tor); Meddeb (5), Bitz (4), Preller (4), Pauli (3/2), Schreiber (2), Bauer (1), Krämer (1), Röller (1), Mastrocola, Seitz, Schmitt, Scholz, Ulrich.