Handball

TVG Großsachsen geht mit breiter Brust in die Abstiegsrunde

Klares Ziel der Saasemer ist der Klassenerhalt in der Oberliga. Los geht die Abstiegsrunde schon am Samstag, obwohl das Spiel offiziell noch zur Vorrunde zählt.

Alexander Leibnitz agierte zuletzt gegen Blaustein in Topform. Foto: Gian-Luca Heiser
Alexander Leibnitz agierte zuletzt gegen Blaustein in Topform.

Offiziell ist das Heimspiel des TVG Großsachsen gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim am Samstag, 17. Februar (20 Uhr), das letzte Spiel der Vorrunde in der Handball-Oberliga (Gruppe B).

Newsletter

Holen Sie sich den WNOZ-Newsletter und verpassen Sie keine Nachrichten aus Ihrer Region und aller Welt.

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

Da aber nach den Ergebnissen des vergangenen Wochenendes bereits klar ist, dass beide Teams gemeinsam in die Abstiegsrunde gehen, ist die Partie für beide Mannschaften von großer Bedeutung – und sozusagen der vorgezogene Auftakt in die Abstiegsrunde. Denn die Teams nehmen die Punkte aus den Vorrundenspielen mit in die Abstiegsrunde.

Zehn Teams in der Abstiegsrunde

Gebildet wird diese von insgesamt zehn Mannschaften. Gegen die Teams aus der eigenen Vorrundengruppe spielt man nicht mehr, dafür aber in Hin- und Rückspiel gegen die fünf neuen Teams. Dem TVG stehen also noch zehn weitere Partien bevor. Am Ende der Runde steigen dann voraussichtlich vier Mannschaften ab. Das hängt aber auch davon ab, wer aus der 3. Liga in die BW-Oberliga absteigt.

Grundsätzlich kann und will der TVG diese Spiele mit breiter Brust angehen, ihre Oberliga-Tauglichkeit hat die Mannschaft in den vergangenen Wochen schließlich oft genug unter Beweis gestellt.

Schwacher Start wiegt schwer

Dass es dennoch nicht für die Aufstiegsrunde reichte, lag in erster Linie am schwachen Saisonstart, als aus den ersten sechs Partien nur ein Sieg heraussprang. Diesen, mitunter unglücklich verlorenen Punkten rannte die Mannschaft anschließend hinterher – letztlich ohne Erfolg.

In den Köpfen der Spieler und der Verantwortlichen soll dies freilich keine große Rolle mehr spielen, ebenso wie die unglückliche 30:31-Niederlage gegen Blaustein am vergangenen Wochenende. Es gilt vielmehr, die Köpfe frei zu bekommen und den Fokus auf die SG Heidelsheim/Helmsheim und die folgende Abstiegsrunde zu legen.

Denn die Ausgangslage ist eigentlich vielversprechend: Aus den Spielen gegen Deizisau und Söflingen nimmt die Sieben um Trainer Stefan Pohl jeweils vier Pluspunkte mit. Aus dem Hinspiel gegen Heidelsheim/Helmsheim hat man zwei weitere Punkte im Gepäck.

Mit einem Sieg am Samstag ginge Großsachsen also auch aus diesem Vergleich mit der Maximalausbeute von 4:0 Punkten in die folgenden Spiele.

Parallelspiel mit besonderer Bedeutung

Mit einem Auge dürfte man beim TVG am Samstag zudem auf die parallel stattfindende Partie zwischen Blaustein und Ostfildern schauen – und dabei Blaustein die Damen drücken. Gewinnt nämlich Ostfildern, kommt Blaustein mit in die Abstiegsrunde.

Und gegen den TSV hat der TVG zweimal knapp verloren. Der Punktestand läge dann also bei 12:4 – einen eigenen Sieg am Samstag vorausgesetzt. Geht dagegen Ostfildern mit in die Abstiegsrunde, wären es zwei Pluspunkte mehr (14:2).

TVG hat alle Trümpfe in der Hand

Doch unabhängig von diesen Rechenspielen gilt: Großsachsen hätte sowohl mit zwölf als auch mit 14 Punkten alle Trümpfe in der Hand. Eine Niederlage am Samstag würde die Situation hingegen deutlich erschweren – und sollte entsprechend vermieden werden.

Hierbei hoffen alle Beteiligten einmal mehr auf die lautstarke Unterstützung der Saasemer Fans. Denn dann ist der TVG in der heimischen Sachsenhalle bekanntlich nur schwer zu bezwingen. hm/fran