Weinheim

Wetzel und Bär führen die FDP-Liste an

Weinheimer Liberale nominieren ihre Kandidaten für den Gemeinderat und den Kreistag. Der Ortsverband nennt aber auch schon einige Programmschwerpunkte.

Die Weinheimer FDP nominierte ihre Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 9. Juni. Auf dem Bild (von links): Oliver Willmann, Harald Paulsen, Dr. Martin Bürmann, Tristan Pressler, Andrea Reister, Sönke Jungclaus, Karl Bär, Dr. Felix Rudolphi und Renate Dötzer. Foto: FDP Weinheim
Die Weinheimer FDP nominierte ihre Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 9. Juni. Auf dem Bild (von links): Oliver Willmann, Harald Paulsen, Dr. Martin Bürmann, Tristan Pressler, Andrea Reister, Sönke Jungclaus, Karl Bär, Dr. Felix Rudolphi und Renate Dötzer.

Mit 23 Kandidaten, darunter drei Frauen, geht die FDP in die Gemeinderatswahl am 9. Juni. Das ist das Ergebnis des „Listenparteitags“, den die Liberalen im Café Florian am Marktplatz durchgeführt haben. Das Durchschnittsalter liegt bei 52 Jahren, wobei der älteste Bewerber Prof. Dr. Günter Müller (Jahrgang 1948) aus dem Wohnbezirk Hohensachsen/Ritschweier ist. Der jüngste Kandidat ist der Student Paul Renner (2004) aus Lützelsachsen.

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Wie aus einer Pressemitteilung der Liberalen hervorgeht, wird die Kandidatenliste der Kernstadt vom bisherigen Fraktionsvorsitzenden, dem Augenarzt Dr. Wolfgang Wetzel (Jahrgang 1958) angeführt, dem auf Platz zwei der Landwirtschaftsmeister, Transportunternehmer und Stadtrat Karl Bär (Jahrgang 1952) folgt. Der Rechtsanwalt und FDP-Ortsverbandsvorsitzende Dr. Martin Bürmann (Jahrgang 1968) steht auf Platz drei.

Programmschwerpunkte

Bürmann hatte zu Beginn die Programmschwerpunkte erläutert, mit denen sich die FDP zur Kommunalwahl antritt. Dazu gehörte die Forderung, die kommunale Wärmeplanung in Weinheim mit einem Finanzplan zu unterlegen. Nicht nur für die Verwaltungsseite, auch für die Bürgerschaft müsse Transparenz über die damit verbundenen Kosten und die Realisierbarkeit der Planung geschaffen werden. Als zweiten Punkt griff Bürmann die Neugestaltung der Grundsteuer auf. Diese müsse aufkommensneutral gestaltet werden, so dass Hauseigentümer und Vermieter und damit letztlich auch Mieter nicht zusätzlich belastet werden. Ein weiterer Schwerpunkt sei die Digitalisierung, für deren Förderung an den Schulen weitere Mittel bereitgestellt werden sollten. Zur Gegenfinanzierung dieser Aufgaben setze die FDP auf eine höhere Effizienz der Stadtverwaltung und die Nutzung der erwarteten „Digitaldividende“ als Folge weiterer Fortschritte bei der Digitalisierung.

Außerdem strebe die FDP eine maßvolle Begrenzung der Ausweisung neuer Gewerbegebiete und die Einschränkung des Flächenverbrauchs an, „damit Weinheim lebenswert bleibt“, so Bürmann.

Die Durchführung der Kandidatenwahl lag in den Händen von Dr. Michael Kunzmann, Mitglied im Vorstand des FDP-Kreisverbands. Mit Renate Dötzer, der früheren Stadträtin Susanne Krüger und Sönke Jungclaus folgen auf den Plätzen vier bis sechs Kandidaten, die bereits Erfahrung in der Kommunalpolitik haben. Insgesamt sind im Vergleich zur Wahl 2019 fast die Hälfte der Kandidaten „Neuzugänge“. Allerdings hatte die FDP damals insgesamt mehr Kandidaten, nämlich 30. Die Liste für Lützelsachsen wird, wie schon 2019, von der Rechtsanwältin Andrea Reister angeführt, die mehrere Jahre den Vorsitz des FDP-Ortsverbands innehatte sowie im Gemeinderat und im Lützelsachsener Ortschaftsrat vertreten war.

Susanne Krüger führt Kreistagsliste an

Bei der anschließenden Wahl der Kreistagskandidaten dankte Wahlleiter Alexander Kohl, der Vorsitzende des FDP-Kreisverbands, allen Kandidaten für ihr Engagement und ihr Eintreten für die Demokratie, gerade in einer Zeit, in der es die FDP schwerhabe. Die Kreistagsliste wird von Susanne Krüger angeführt.