Hochschulen

Altes Gebäude an Hochschule Fulda bleibt gesperrt

Bei Voruntersuchungen für einen Umbau waren vergangene Woche Mängel an der Decke bemerkt worden. Solche Probleme sind kein Einzelfall in Hessen.

Studierendein einem Hörsaal. Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa
Studierendein einem Hörsaal.

Fulda (dpa/lhe) - Das aus Sicherheitsgründen gesperrte Gebäude der Hochschule Fulda darf weiterhin nicht betreten werden. Unter anderem das Dachtragwerk und Teile der Deckenbalken seien überlastet, teilte die Universität am Dienstag mit. Die betroffenen Teile sollen nun abgestützt werden, damit weitere Untersuchungen vorgenommen werden können. Einsturzgefahr bestehe nicht. Die Mängel waren vergangene Woche im Zuge einer Untersuchung für einen geplanten Umbau festgestellt worden, am Donnerstag wurde das Gebäude 45 gesperrt. Zuvor wurde es für den Hochschulsport genutzt, zudem befanden sich darin Büroräume.

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Das Gebäude soll zum sogenannten «Selbstlernzentrum» umgebaut werden, in dem Studierende außerhalb ihrer Vorlesungen lernen können. Der Umbau soll im Frühjahr 2025 beginnen, die Kosten waren vor Bekanntwerden der Mängel auf rund 3,75 Millionen Euro geschätzt worden. Inwieweit sich dieser Betrag angesichts der Mängel ändert, war der Hochschule zunächst nicht bekannt. Das Gebäude stammt laut Angaben einer Sprecherin aus der Zeit, als das Gelände noch als Kavalleriekaserne genutzt worden war.

Vor drei Monaten hatte die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) einen Hörsaal aus Sicherheitsgründen gesperrt - wegen eines Schadens an einer Decke. Anfang Dezember war die Decke eines Hörsaals der Marburger Philipps-Universität eingestürzt. Verletzt wurde dabei niemand, zu diesem Zeitpunkt hatte sich niemand in dem Gebäude aufgehalten.