Kriegsfolgen

Bombenentschärfung in Karlsruhe beginnt

Ein Polizeiwagen fährt durch ein wegen einer Bombenentschärfung gesperrtes Viertel. Foto: Bernd Thissen/dpa/Symbolbild
Ein Polizeiwagen fährt durch ein wegen einer Bombenentschärfung gesperrtes Viertel.

Karlsruhe (dpa/lsw) - In Karlsruhe hat die Entschärfung einer Weltkriegsbombe begonnen. Ein Polizeisprecher sagte am Freitagabend, der Gefahrenbereich sei nun vollständig evakuiert, so dass mit der Entschärfung begonnen werden könne. Der Karlsruher Bahnhof wurde gesperrt.

Newsletter

Holen Sie sich den WNOZ-Newsletter und verpassen Sie keine Nachrichten aus Ihrer Region und aller Welt.

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

Zuvor hatten viele Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind mehr als 2000 Bewohnerinnen und Bewohner von der Evakuierung betroffen. Wie Stadt und Polizei mitteilten, wurde der Blindgänger in der Nähe des Karlsruher Güterbahnhofs am Freitagmorgen gefunden.

Für die Entschärfung wurden auch die Strecke der Deutschen Bahn sowie der Bahnhof gesperrt, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Nachfrage.

Im Gefahrenbereich liegen auch die Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Karlsruhe sowie die Notrufzentrale Integrierte Leitstelle. Die Wache wird bis Ende der Entschärfung auf den Messplatz Karlsruhe ausgelagert. Die Integrierte Leitstelle bleibt in einem sicheren Bereich auf dem Gelände.

Erst Mitte November war in der Gegend ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Damals handelte es sich um eine 500-Kilo-Bombe, die erfolgreich entschärft wurde. Dafür mussten 4000 Menschen vorübergehend aus ihren Wohnungen, Bahnstrecken und Straßen wurden gesperrt.