Partei

Rhein startet CDU-Wahlkampf: «Herz, Härte und Hightech»

Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Foto: David Young/dpa/Archivbild
Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.

Fulda (dpa/lhe) - Ministerpräsident Boris Rhein hat in Fulda den Wahlkampf für die hessische CDU eingeläutet. Mit den Schlagworten «Herz, Härte und Hightech», wolle die Partei bei den Wählerinnen und Wählern bei der Landtagswahl am 8. Oktober punkten, sagte Rhein am Freitag nach einer Landesvorstandssitzung seiner Partei. Geplant sei ein «Hessengeld» für Familien und Alleinerziehende für die ersten eigenen vier Wände. «Wir befreien junge Familien in Hessen für einen bestimmten Betrag von der Grunderwerbssteuer.» Geplant sei, 10 000 Euro pro Erwerbsperson sowie 5000 Euro für jedes Kind auszuzahlen.

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Hinzu kämen «Fußfesseln für Frauenschläger», so Rhein. Man wolle dafür sorgen, «dass Frauenschläger mit elektronischen Fußfesseln überwacht werden, damit es eben nicht zu weiteren Straftaten kommt». Außerdem wolle man Hessen zu einem Hightech-Land für Energieforschung und «Leitstandort für lasergetriebene Kernfusion» machen.

«Wir empfinden das als einen Auftakt, uns zu bewerben bei den Wählerinnen und Wählern für fünf weitere Jahre», sagte Rhein. Die CDU, die die hessische Landesregierung seit 1999 führt, fühle sich «nicht müde, im Gegenteil, wir sind voller Motivation, voller Freude und voller Lust, dieses Land weiter zu regieren». Dies will die CDU auch mit einem neuen Look zeigen: Statt wie bisher Orange setzt die Partei nun auf Petrol - eine Farbe, die neu, seriös und zugleich frisch sei, sagte der hessische CDU-Vorsitzende, der sich bei der Veranstaltung auch ohne Krawatte zeigte. Der 8. Oktober werde auch «eine Abstimmung über die Ampel in Berlin», sagte Rhein. «Wir stehen hier wirklich für einen klaren Kurs», die Ampel-Koalition hingegen für «Chaos» und «schrille Debatten».