Nahost-Konflikt

Kundgebungen in Gießen und Frankfurt verlaufen friedlich

Wegen des Gaza-Konflikts gehen in Hessen wieder zahlreiche Menschen auf die Straße. Sie treten für Frieden im Nahen Osten ein.

Teilnehmer der Kundgebung «Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten» in Gießen. Foto: Christian Lademann/dpa
Teilnehmer der Kundgebung «Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten» in Gießen.

Gießen (dpa/lhe) - Rund 1000 Menschen haben am Samstag in Gießen an einer Kundgebung für «Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten» teilgenommen. Polizeisprecher Jörg Reinemer berichtete von einem friedlichen Verlauf. Zu der Demonstration «gegen Gewalt und Krieg, für Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten sowie für ein friedliches Zusammenleben in unserem Bundesland Hessen» hatten die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen (IRH) und die Palästinensische Gemeinde Hessen aufgerufen.

Newsletter

Holen Sie sich den WNOZ-Newsletter und verpassen Sie keine Nachrichten aus Ihrer Region und aller Welt.

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

Die Kundgebung, die gegen 15.00 Uhr begann, sei gegen 17.05 Uhr vom Versammlungsleiter beendet worden, teilte die Polizei am Abend mit. Im Zusammenhang mit Redebeiträgen sowie gezeigten Fahnen und Plakaten gebe es Ermittlungen. Es werde überprüft, ob strafrechtlich relevante Sachverhalte vorliegen und somit Strafverfahren eingeleitet werden.

In Frankfurt/Main versammelten sich laut Polizei am Samstagnachmittag etwa 250 Menschen zum Thema «Frieden in Nahost» auf dem Roßmarkt. Die Kundgebung verlief demnach insgesamt friedlich. Die Polizei leitete zwei Ermittlungsverfahren gegen Versammlungsteilnehmer wegen des Verdachts der Volksverhetzung und Gewaltdarstellung auf Plakaten ein.

Auch eine Spontandemonstration am Samstagabend mit einer geringen Zahl an Teilnehmern sei in Hessens größter Stadt friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Frankfurt. Auch in Gießen habe es nach dem Ende der Kundgebung am Samstagabend und in der Nacht keine Vorkommnisse gegeben, berichtete ein Polizeisprecher am Sonntag.