Gebrauchtwagenhandel

Mutmaßliche Autodiebe nach Einbruch in U-Haft

Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei. Foto: David Inderlied/dpa/Illustration
Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei.

Marburg/Ebsdorfergrund (dpa/lhe) - Nach einem Einbruch in einen Gebrauchtwagenhandel in Ebsdorfergrund (Kreis Marburg-Biedenkopf) sitzen drei Verdächtige in Untersuchungshaft. Wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls wird nicht nur gegen die 20, 29 und 31 Jahre alten Männer ermittelt, sondern auch gegen eine 22-Jährige, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Marburg am Montag gemeinsam mitteilten. Bei dem Einbruch in ein Autohaus Ende Juli waren demnach fünf Fahrzeuge gestohlen worden. Einen der Wagen habe die Polizei bereits kurz darauf sicherstellen können, die Fahndung nach den Tätern sei zunächst erfolglos geblieben.

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In der vergangenen Woche seien die Verdächtigen gefasst worden, teilten die Ermittler am Montag mit. Der 29-Jährige soll bei einem Fluchtversuch mit einem der gestohlenen Wagen, in dem auch der 20-Jährige und die Frau einsteigen wollten, rückwärts das Fahrzeug einer Zivilstreife gerammt haben. Dabei sei ein Beamter verletzt worden. Bei der Festnahme trug ein weiterer Zivilpolizist nach Angaben eines Polizeisprechers leichte Verletzungen davon.

Am selben Abend wurde auch der 31-Jährige mit einem der gestohlenen Autos festgenommen. In einer Tiefgarage fand die Polizei dann weitere gestohlene Autos und ein Fahrrad. Insgesamt stellten die Ermittler neun gestohlene Fahrzeuge sicher, hieß es. Die Polizei schätzt den Wert der fünf beim Einbruch gestohlenen Autos auf etwa 100.000 Euro.

Die Männer seien auch wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr in Untersuchungshaft gekommen. Bei der Frau hätten keine Haftgründe vorgelegen. Die Ermittlungen dauern an. Diese beziehen sich auch auf «weitere, mutmaßlich durch die Beschuldigten begangene Straftaten», hieß es weiter.