Sicherheitsportal

Rund 80 Prozent hessischer Kommunen bieten Mängelmelder an

Bürger und Bürgerinnen können seit Februar mit wenigen Klicks online eine Schmuddelecke melden, ein gestohlenes Rad anzeigen oder sich gegen Hetze wehren. Das Innenministerium zieht nun eine erste Bilanz des Sicherheitsportals der Polizei.

Ein Mann hat das Sicherheitsportal der hessischen Polizei auf dem Handy geöffnet. Foto: Andreas Arnold/dpa/Illustration
Ein Mann hat das Sicherheitsportal der hessischen Polizei auf dem Handy geöffnet.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Ein halbes Jahr nach dem Start des Mängelmelders auf dem neuen Sicherheitsportal der hessischen Polizei beteiligen sich inzwischen 80 Prozent der Kommunen an dem Angebot für ihre Bürger. Über den Mängelmelder kann jeder die Behörden unkompliziert und digital beispielsweise auf kaputte Straßenlaternen oder illegale Sperrmüllhaufen hinweisen. Wie das Innenministerium mitteilte, wurden inzwischen landesweit über das Portal knapp 4000 Mängel gemeldet.

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«Besonderen Anklang findet die neue Funktion des Angstraummelders», erläuterte das Ministerium. Hier können Bürgerinnen und Bürger mitteilen, dass sie sich in bestimmten öffentlichen Bereichen unsicher fühlen - sei es in einer Unterführung bei Dunkelheit, auf einem abgelegenen Parkplatz oder an einer schlecht beleuchteten Haltestelle.

Für die gemeldeten Angsträume würden sich Polizei und Kommune dann gemeinsam überlegen, wie das Sicherheitsgefühl der Menschen gestärkt werden könne, ergänzte das Ministerium. Helfen könnten zum Beispiel eine bessere Beleuchtung oder auch mehr Streifengänge.

Das neue Sicherheitsportal war im Februar vorgestellt worden. Es vereint die Onlinewache der hessischen Polizei, die Meldestelle «HessenGegenHetze» sowie den landesweiten Mängelmelder. «Digitale Werkzeuge wie das Sicherheitsportal sind für uns die ideale Grundlage für einen engen und stetigen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern», erklärte Innenminister Peter Beuth (CDU).

Wer Opfer von Diebstahl, Betrug oder Sachbeschädigung wird, kann in Hessen bereits seit 2005 über die Onlinewache eine Strafanzeige erstatten. Im Jahr 2022 gingen laut Ministerium erstmals mehr als 100.000 Einträge in dem System ein.