Verkehr

Busse und Bahnen rollen nach Warnstreik wieder

Wo am Montag nichts ging, ist wieder Normalität eingekehrt. Die Verkehrsbetriebe melden einen überwiegend planmäßigen Betrieb. Flugreisende müssen sich am Frankfurter Flughafen aber auf Verzögerungen einstellen.

ICE's stehen nebeneinander auf einem Gleisfeld unweit des Frankfurter Hauptbahnhofs. Foto: Arne Dedert/dpa
ICE's stehen nebeneinander auf einem Gleisfeld unweit des Frankfurter Hauptbahnhofs.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach dem bundesweiten Warnstreik sind in Hessen Busse und Bahnen wieder weitgehend planmäßig unterwegs. Der Regional- und S-Bahn-Verkehr laufe ohne streikbedingte Ausfälle, teilte die Deutsche Bahn auf ihrer Homepage am Dienstagmorgen mit. Im Fernverkehr fielen in den Morgenstunden aber noch einzelne Fahrten aus. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) meldete auf seiner Homepage ein störungsfreies Anlaufen auf allen Linien: «Regionalbahnen, S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse verkehren überall im RMV-Gebiet nach den regulären Fahrplänen.»

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Alles laufe fahrplanmäßig, hieß es zudem von der Frankfurter Verkehrsgesellschaft (VGF). Einen planmäßigen Verkehr meldete auch die Kasseler Verkehrsgesellschaft.

Die Lage habe sich flächendeckend sehr schnell wieder normalisiert, sagte auch eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Es habe sich bereits am Montagabend abgezeichnet, dass es nach dem Ende des Warnstreiks flächendeckend keine größeren Anlaufschwierigkeiten geben werde.

Nach dem 24-Stunden-Warnstreik nahm auch der Frankfurter Flughafen den Verkehr wieder auf. Der Betrieb laufe normal, Passagiere sollten aber dennoch den Status ihres Fluges checken und wegen möglicher Verzögerungen etwa an der Sicherheitskontrolle ausreichend Zeit einplanen, teilte der Betreiber Fraport mit. «Es wird langsam voller», sagte eine Sprecherin am Dienstagmorgen. Im Tagesverlauf konnten Verzögerungen aber aufgeholt werden.

Insgesamt waren am Dienstag voraussichtlich 1118 Flugbewegungen mit rund 157 000 Passagieren geplant, darunter knapp 3800 Passagiere, die streikbedingt zuvor nicht hätten fliegen können. Am Morgen waren für Dienstag rund 40 Annullierungen von Flügen bekannt, teils sei dies auf Folgen des Streiks zurückzuführen, sagte die Sprecherin. Am Montag hätten mehr als 1000 Flüge gestrichen werden müssen. Wegen des Streiks gab es am größten deutschen Flughafen keinen regulären Passagierbetrieb.

Auf der Schiene war am Montag der Fernverkehr komplett und der Regionalverkehr größtenteils eingestellt worden, bei letzterem fuhren nach Angaben der Bahn am Montagnachmittag Züge auf ersten Linien wieder. Zudem fuhren keine städtischen Busse und Straßenbahnen sowie Regiotrams in Kassel. Auch die städtischen Busse in Wiesbaden sowie Straßen- und U-Bahnen in Frankfurt blieben im Depot. In anderen hessischen Regionen waren dagegen Busse wie üblich unterwegs.

Zu dem Verkehrswarnstreik hatten die Gewerkschaften Verdi und EVG aufgerufen, um in den jeweiligen Tarifkonflikten mehr Lohn zu erstreiten. Vertreter beider Gewerkschaften sprachen von einer hohen Beteiligung.