Klima

Viel Regen und ein Tornado: Das Märzwetter in Hessen

Hinter einem im Sturm stehenden Windsack hat sich eine Wolkenlücke gebildet. Foto: Thomas Warnack/dpa/Symbolbild
Hinter einem im Sturm stehenden Windsack hat sich eine Wolkenlücke gebildet.

Offenbach (dpa/lhe) - So nass wie in diesem Jahr ist der März in Hessen seit mehr als 20 Jahren nicht ausgefallen. Der März 2023 war mit durchschnittlich 23 Niederschlagstagen und mit 105 Litern Niederschlag pro Quadratmeter der mit Abstand nasseste März seit 2001, berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in seiner vorläufigen Bilanz des Monats. Im Vergleich zum vieljährigen Mittel von 62 Litern Niederschlag pro Quadratmeter sei das ein Regen-Plus von fast 70 Prozent.

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Dennoch waren die Temperaturen mit einem Durchschnittswert von 5,9 Grad mild. Der Sollwert im langjährigen Vergleich hätte bei 3,8 Grad gelegen. Die regionalen Unterschiede waren dennoch teils erheblich - vor allem, als am 8. und 9. März eine markante Luftmassengrenze über Hessen lag: Während der Wetterpark in Offenbach am 9. einen Höchstwert von 14,6 Grad meldete, betrug die Temperatur an der Station Wesertal-Lippoldsberg zur gleichen Zeit 3,1 Grad. Die Sonne schien im März 2023 gut 95 Stunden und lag damit unter dem langjährigen Mittelwert von 107 Stunden.

Ein herausragendes Wetterereignis was am 26. März ein Tornado in Fernwald-Annerod, östlich von Gießen. Der Sturm deckte am Nachmittag zahlreiche Dächer ab. Die geschätzten Windgeschwindigkeiten lagen zwischen 117 und 180 Kilometern in der Stunde. Nach aktuellem Stand habe derselbe Wirbelsturm kurz zuvor auch bei Wetzlar gewütet, so der DWD.