Lützelsachsen

Après-Ski-Party der „Frauebloos“

Die fünfte Jahreszeit wird im Kirchenzentrum St. Josef in Lützelsachsen ausgelassen gefeiert.

„Hüttenzauber“ in Lützelsachsen: Bei der „Frauebloos“ war Gaudi angesagt. Foto: Dr. Ulf Wittenberg
„Hüttenzauber“ in Lützelsachsen: Bei der „Frauebloos“ war Gaudi angesagt.

„Frauebloos, helau!“ So begrüßten die Akteure der katholischen Frauengemeinschaft Lützelsachsen das Publikum im vollbesetzten Saal des Kirchenzentrums St. Josef. Mit der Jubiläumsmelodie von den Flippers „40 Jahre Flippers“, die umgetextet wurde in „Wir sin die Frauebloos un kumme vun Saase“, eröffneten sie die fünfte Jahreszeit. Musikalisch begleitet wurden die Fastnachterinnen von Dr. Ulf Wittenberg an der Gitarre.

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Kuscheln im Kino mit Hindernissen. Annette Hudap, Ute Brenner, Brigitte Bunten und Barbara Gaber (von links) machten es möglich. Foto: Dr. Ulf Wittenberg
Kuscheln im Kino mit Hindernissen. Annette Hudap, Ute Brenner, Brigitte Bunten und Barbara Gaber (von links) machten es möglich.

Musikalisch ganz vorn

Auch in diesem Jahr führte Rita Niedermayer souverän durch den Abend. Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch gleich musikalisch weiter mit der Frauebloos-Band (Dorothe Beck, Carola Wacker, Karin Hruschka, Marianne Sebastian, Uli Markgraf-Dubil und Steffi Stiller). Frontfrau Conny Gehrig konnte mit den Hits von DJ Ötzi „Sweet Caroline“ und „Rock Mi“ von voXXclub das Publikum in Stimmung bringen.

Nach dem musikalischen Beginn ging es weiter mit einer „Lückenfüller-Bütt“ – so nannte Brigitte Bunten ihren Vortrag, da sie die Zeit für einen Umbau nutzen sollte. Sie berichtete, ihr Mann habe auf dem Smartphone gleich drei Wetter-Apps. Morgens schaue er nach der App mit den besten Wetteranalysen, anstatt einfach den Rollladen hochzuziehen und nachzuschauen.

Die Hand im Gesicht

Danach gab es einen Sketch der Handwerker und Dienstleister, die sich auf der Bühne der Frauebloos zusammenfanden. Jeder sollte nach dem Stil von „Was bin ich“ eine typische Handbewegung zeigen. Wichtig war die Synchronizität der Darbietung durch die Mitwirkenden Dorothea Beck, Barbara Gaber, Marietta Engelmann, Marianne Sebastian, Ute Lebkuchen und Ute Rittersbacher. Doch dabei hatten die einzelnen Akteurinnen sehr zu Freude der Zuschauer schnell die Hand der Nachbarin im Gesicht.

Als Tanz hat sich die Frauebloos dieses Jahr etwas Extravagantes ausgesucht: ein Knieballett nach dem Hit „Rosamunde“ von Heino. Die Mitwirkenden waren Ute Brenner, Conny Gehrig, Karin Hruschka, Rita Niedermayer, Uli Markgraf-Dubil, Ute Rittersbacher und Steffi Stiller. Einstudiert wurde es von Carola Wacker.

„Sahneschnittchen“

Nun hatten die „Sahneschnittchen“ (Ute Brenner, Brigitte Bunten, Annette Hudap, Rita Niedermayer) ihren Auftritt, mit dem Lied „Warum gibt es keinen Mann bei Amazon oder Zalando?“. Begleitet wurden sie an der Gitarre von Dr. Ulf Wittenberg. Nach einer Tanz- und Schunkelrunde ging es weiter im Programm mit einem Sketch im Kino. Ein verliebtes Paar konnte aus Platzgründen nicht nebeneinandersitzen.

So versuchten sie, ihre Liebkosungen über die dazwischensitzenden Personen zu übermitteln. Mit viel Gestik und Mimik flüchteten nach und nach alle Kinobesucher. Der Abend war für das verliebte Paar gerettet! Die Mitwirkenden waren Annette Hudap, Ute Brenner, Brigitte Bunten, Barbara Gaber, Dorothe Beck und Karin Hruschka.

Gemeinsam mit allen Akteuren wurden das Publikum im winterlich geschmückten Saal (verantwortlich waren Annette Hudap und Ute Brenner) auf eine Schlittenfahrt mitgenommen. Mit dem Lied von Tim Toupet „Wir fahren mit dem Bob“ wurde der Saal in eine Après-Ski-Location verwandelt. Mit viel Witz und Klamauk traten die beiden Putzfrauen Paula und Alma (Rita Niedermayer und Barbara Gaber) auf. Paula war in Italien in Urlaub und Alma fragte, ob sie auch die Sixtinische Kapelle gesehen hätte. Ihre Antwort: „Natürlich, die spielen nicht schlecht, die Jungs!“ Paula dagegen wollte wissen, wie Alma ihren Mann kennengelernt habe. Darauf Alma: „Es war an einem Sonntag an der Neckarpromenade, da war ein junger Mann, der nach seinem Hund gepfiffen hat – und ich war schneller!“

Musikalisch darf natürlich auch das „Hulapalu“ von Andreas Gabalier nicht fehlen. Die Fraubloos-Tanzgruppe (Ute Brenner, Conny Gehrig, Karin Hruschka, Rita Niedermayer, Uli Markgraf-Dubil, Ute Rittersbacher, Steffi Stiller) hatte die Choreografie zusammen mit Carola Wacker einstudiert. Alle Aktiven und Helfer bekamen einen Orden und ein dreifach donnerndes Helau. Traditionell verabschiedete sich die Frauebloos mit „Sierra Madre“.

Spende von 1111,11 Euro

Wie jedes Jahr wird der Erlös der Lützelsachsener Frauenfastnacht gespendet. Insgesamt gehen 1111,11 Euro an die Ökumenische Hospizhilfe Weinheim-Neckar-Bergstraße und an den Hilfsfonds „Frauen in Not“.