Betriebsrat: Ford plant weiteren Jobabbau

Die Briefmengen schrumpfen im Digitalzeitalter, die Post stöhnt über hohe Kosten. Nun kürzt der Logistiker seine Personalkosten - ist das erst der Anfang eines Job-Kahlschlags?

Vor anderthalb Jahren war Kanzler Scholz schon einmal bei Ford in Köln, damals wurde die Eröffnung eines neuen Elektroauto-Werks gefeiert. Nun kommt er wieder, diesmal herrscht Frust statt Freude.

Nach der Nachricht von massiven Jobkürzungen bei Ford rief der Betriebsrat zur Infoversammlung. In zwei Hallen gab es 8000 Plätze, die allesamt belegt wurden. Der Frust ist groß, auch Tränen flossen.

Seit kurzem sind viele Ford-Beschäftigte in Kurzarbeit, weil die Nachfrage nach E-Autos so schwach ist. Nun verkündet das Management die nächste Hiobsbotschaft für die Beschäftigten in Köln.

Jahrzehntelang mischte Ford auf Europas Automarkt gut mit, der Kleinwagen Fiesta etwa verkaufte sich massenhaft. Inzwischen ist die Firma auf Elektrokurs eingeschwenkt. Doch es läuft nicht rund.