Mörlenbach

Baustraße für Ortsumgehung Mörlenbach

Temporäre Straße dient als Zufahrt für die Baufahrzeuge von der alten B38 bis zur Panoramastraße.

Auf der Großbaustelle Ortsumgehung Mörlenbach wurde jetzt eine temporäre Baustraße angelegt, die eine Verbindung der alten B 38 mit der Panoramastraße und den dazwischen liegenden Bauwerken für die Baufahrzeuge ermöglichen soll. Foto: Thomas Rittelmann
Auf der Großbaustelle Ortsumgehung Mörlenbach wurde jetzt eine temporäre Baustraße angelegt, die eine Verbindung der alten B 38 mit der Panoramastraße und den dazwischen liegenden Bauwerken für die Baufahrzeuge ermöglichen soll.

Die Bauarbeiten für die Ortsumgehung von Mörlenbach schreiten weiter voran. Noch bis voraussichtlich Sommer 2024 wird eine Brücke gebaut, die in Zukunft die neue Bundesstraße 38 über die Gleisanlage der Überwaldbahn führt, berichtet die Straßenbaubehörde Hessen Mobil. In den vergangenen Tagen wurden die Asphaltarbeiten für die auf der B 38 zwischen Mörlenbach und Reisen beginnende Baustraße durchgeführt.

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Die Arbeiten an der Baustraße schreiten voran. Foto: Thomas Rittelmann
Die Arbeiten an der Baustraße schreiten voran.

„Die Baustraße soll die derzeitige B 38 entlang der geplanten Talbrücke Reisen über den Tunnel Berkersklamm bis zur Panoramastraße verbinden“, erklärt der Pressesprecher von Hessen Mobil Südhessen, Jochen Vogel, auf Anfrage unserer Redaktion. Die temporäre Straße gewährleiste die Zufahrt der Baufahrzeuge zu den Baubereichen und werde abschnittsweise in Asphaltbauweise hergestellt.

Zwei Fahrspuren

Zu den Baubereichen der Talbrücke Reisen erfolgt demnach die Zuwegung über zwei Fahrspuren mit einer Fahrbahnbreite von etwa sechs Metern. Bis zur Panoramastraße wird die Baustraße dann nur noch einspurig mit einer Fahrbahnbreite zwischen drei und vier Metern fortgeführt. Die Baustraße wird mittels Frostschutzschicht, Asphalttragschicht sowie Asphaltbinder- und Asphaltdeckschicht aufgebaut, macht Vogel deutlich.

Die Fahrstreifen der Bundesstraße müssen im Bereich der Zufahrt verengt und verschwenkt werden. Die Zu- und Ausfahrt der Baustraße sowie der Baustelleinrichtungsflächen wird mithilfe einer provisorischen Baustellenampel signalisiert. Die Baustraße quert außerdem den Flusslauf der Weschnitz, hier wird dann eine Behelfsbrücke hergestellt. Zudem wird der Mumbach im Baustellenbereich an zwei Abschnitten verrohrt. Ein bestehender Durchlass im Zuge des Reisener Weges nordöstlich des Baustellenbereichs wird für den Baustellenverkehr verstärkt. „Zeitgleich mit der Baustraße wird die Dammschüttung für ein Widerlager der Talbrücke Reisen hergestellt“, erklärt Vogel.

Neben der baulichen Umsetzung des Projekts wurden nach Angaben von Hessen Mobil in den vergangenen zwei Jahren auch die Planungen für die vier Großbauwerke erstellt, sodass, wie geplant im zweiten Halbjahr 2024, auch mit dem Bau der beiden Talbrücken „Reisen“ und „Mörlenbach“ sowie der beiden Tunnel „Berkersklamm“ und „Kisselhöhe“ begonnen werden könne. Zeitgleich zum Bau der vier Großbauwerke werde der Erdbau im Bereich der künftigen Trasse durchgeführt.

Abschluss 2027 geplant

„Die Asphaltierungsarbeiten und damit der Streckenbau werden aller Voraussicht nach bis 2027 abgeschlossen werden können“, führt Vogel aus. Die Herstellung der Straßenausstattung, die unter anderem den Bau von Schutzplanken und die Herstellung der Markierung beinhaltet, soll ebenfalls bis 2027 durchgeführt, sodass nach heutigen Stand die Verkehrsfreigabe der Ortsumgehung Mörlenbach gegen Ende des Jahres 2027 vorgesehen ist. Die Gesamtbauzeit ist demnach auf sieben Jahre veranschlagt.