Weihnachtskonzert

Die Ensembles der MLS Rimbach beeindrucken in Mörlenbach

Bei den Weihnachtskonzerten des Gymnasiums ist das Bürgerhaus der Nachbargemeinde dreimal gefüllt.

Die Big Band war eine der Gruppen der Rimbacher Martin-Luther-Schule, die bei den Weihnachtskonzerten des Gymnasiums ein beeindruckendes Programm boten. Foto: Marco Schilling
Die Big Band war eine der Gruppen der Rimbacher Martin-Luther-Schule, die bei den Weihnachtskonzerten des Gymnasiums ein beeindruckendes Programm boten.

Ausverkauftes Haus – das sind die Musikensembles der Rimbacher Martin-Luther-Schule (MLS) zu ihrem Adventskonzert schon gewohnt. In diesem Jahr gab es daher gleich drei Termine. Bereits am Donnerstag und Freitag wurde im Bürgerhaus in Mörlenbach musiziert und auch am heutigen Samstag stehen die rund 400 Schüler in den verschiedensten Ensembles noch einmal gemeinsam auf der Bühne.

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Eine musikalische Gesamtleitung gibt es auch diesmal nicht. Es ist viel mehr eine Gemeinschaftsleistung der verschiedenen Kräfte. Aufgezeigt werden soll auf diese Art, was alle können. Gemeinsam stimmt man sich auf die Adventszeit ein.

Den Anfang machte am Donnerstag, wie in jedem Jahr, Martin Vogel mit seiner Concert Band. Im sinfonischen Blasorchester der MLS musizieren Holz- und Blechblasinstrumente, vom Schlagwerk unterstützt. Ausgesucht hatten sich die Akteure die Filmmusik von Disneys „Aladdin“ und sie ließen so unter anderem „Flieg mit mir um die Welt“ erklingen.

Die Rhythmik-AG spielte „Jamaica Plain“ und der Unterstufenchor von Oliver Steissberg sang die ersten Weihnachtslieder des Abends. Das mexikanische „Feliz Navidad“ wird so dem ein oder anderen sicher noch lange als Ohrwurm nachklingen.

Foto: Marco Schilling
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Foto: Marco Schilling
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Foto: Marco Schilling

Etwas Besinnlicher wurde es mit „Stille Nacht“ – alles schläft und einsam wacht nur das traute hochheilige Paar, heißt es da zwar, in Mörlenbach aber steppte der Bär. Die Streicher-AG von Susanne Kopf-Römer spielte „Chrstimas Time Is Here“ und „A Holiday Waltz“, während die Akteure der Bläserklasse Sechs und der Musikklasse Sieben von Stefanie Englert „Welcome Christmas“ und „You‘re A Mean One“ von Dr. Seuss aus „The Grinch“ intonierte. Doch das Weihnachtsfest ließen sich die Musiker und Sänger nicht stehlen. Viele weitere Songs hatten sie im Gepäck.

Zwischen Gefühl und Stimmgewalt

Dazwischen mixten die Akteure von Patrick Schilling Weltliches. Beispielsweise die Voice Boys mit „Mad World“ von Tears for Fears und „Angel“ von Robbie Williams, oder der Mittelstufenchor mit „What About Us“ von Pink und mit der Gesangsklasse sechs „Believer“ von den Imagen Dragons. Das ging ins Ohr und ließ den ein oder anderen Gast mitsingen. Die Big Band spielte „Call Me Maybe“, „New York, New York“ und „Don’t Stop Believin“. In die Pause verabschiedete dann das Percussion-Ensemble von Martin Junker mit „The Carol Oft He Bells“, wobei Röhrenglocken zum Einsatz kamen, „TetraCurrent“ und „Vous avez de feu“. Ein Feuerwerk an musikalischem Können, an Fingerspitzengefühl und Stimmgewalt.

Noch raumfüllender wurde es im zweiten Teil des Konzertes. Hier wurde zunächst mit Schreibmaschine und Sandpapier musiziert. Die Instrumental-AG präsentierte auf diese Weise „The Typewriter“ und das Sandpaper-Ballet. Danach wurde es wieder weihnachtlich und festlich. Etwa mit dem Bläserensemble von Susanne Kopf-Römer, das Advents-Fantasien aber auch „Feller From Fortune“ zu Gehör brachte, dem Vokalensemble von Christine Hauck, das Haydns „Benedictus and Alleluia“ und „Super Trouper“ (ABBA) intonierte – sowie gemeinsam mit den Voice Boys „Fix you“ von Coldplay.

Der Oberstufenchor wartete mit einem sowohl anspruchsvollen als auch zauberhaften Chorsatz des britischen Komponisten John Rutter auf: „Angels Carol“. Dicht gefolgt von „He Is The King“. Das Orchester der MLS nahm das Publikum mit zum „Christmas Festival“ von Leroy Anderson, bevor sich zum Schluss die beiden Chöre mit jeweils rund 70 Sängerinnen und Sängern auf beiden Bühnen versammelten und vom Orchester begleitet das populäre „Adiemus“ von Jenkins in der textlich zum adventlichen Anlass passenden Fassung „Cantate Domino“ sangen.

Ein phänomenales Finale, das zum Ausdruck brachte, wie viel Zeit und Mühe alle Akteure in die Proben investiert hatten: Rund sechs Wochen hatten sie sich auf die Konzertreihe vorbereitet. Auf der Burg Breuberg hatten die Teilnehmer an ihrer Darbietung gefeilt.

Beschwingt ging es so für die Besucher ins Wochenende des ersten Advents, das in Mörlenbach viele Highlights bot. Mit Glühwein in der Winterwelt, direkt vorm Bürgerhaus, konnte das Gehörte noch weiter gesummt werden.