Registrierungsaktion

Frida (7) aus Neckarsteinach sucht einen Lebensretter 

In Hirschhorn findet am Dienstag, 29. Juli, eine Registrierungsaktion der DKMS statt – für das an Blutkrebs erkrankte Neckarsteinacher Mädchen und viele weitere Betroffene. Wie man sich an der Aktion beteiligen kann.

Frida aus Neckarsteinach vermisst ihre Freunde, die Schule und das Reiten. Ihre Familie hofft auf viele Menschen, die zur Registrierungsaktion kommen. Foto: Privat
Frida aus Neckarsteinach vermisst ihre Freunde, die Schule und das Reiten. Ihre Familie hofft auf viele Menschen, die zur Registrierungsaktion kommen.

Neckarsteinach/Hirschhorn. Die siebenjährige Frida aus Neckarsteinach ist an Blutkrebs erkrankt. Derzeit benötigt sie noch keine Stammzellspende. Ihre Eltern möchten jedoch keine Zeit verlieren und rufen deshalb schon jetzt zur Registrierung auf. Besonders Frida selbst liegt es am Herzen, auch anderen Patienten zu helfen.

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Gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) und Fridas Umfeld organisiert daher die Stadt Hirschhorn eine Registrierungsaktion. Wer helfen möchte, gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich am Dienstag, 29. Juli, von 11 bis 19 Uhr in der Mark-Twain-Stube des Rathauses registrieren lassen und so vielleicht zum Lebensretter werden.

Sie ist voller Zuversicht

Frida ist ein sehr fröhliches, positives und fürsorgliches Mädchen. Sie ist voller Zuversicht – egal, was kommt. Gerade diese Stärke hilft der Grundschülerin, diese schwere Zeit zu überstehen. Obwohl sie derzeit keine Stammzellspende braucht, denken ihre Eltern, Freunde der Familie und die Stadt Hirschhorn weiter und rufen deshalb schon jetzt zur Registrierung auf. „Als wir von Fridas Erkrankung erfahren haben, wollten wir als Gemeinde nicht tatenlos bleiben“, berichtet Katrin Meidinger, Mitarbeiterin der Stadt Hirschhorn und Mitinitiatorin, in der Pressemitteilung der DKMS.

„Frida ist ein bemerkenswertes Mädchen. Sie ist unglaublich mutig, wie ihre Lieblingsprinzessin Vaiana, und denkt in ihrem Alter schon an alle anderen Patienten, die Hilfe brauchen. Ihr großer Traum ist es, wieder gesund zu werden und endlich wieder mit ihren Freunden zur Schule gehen zu können. Das hat sie mir in unserem letzten Gespräch selbst erzählt“, sagt sie weiter in der Pressemitteilung.

Frida vermisst auch Pferd Flocke

Als Frida über mehrere Wochen hohes Fieber hat, sind ihre Eltern voller Sorge. Die anfängliche Vermutung eines hartnäckigen Infekts bestätigt sich nicht. Stattdessen stellt sich nach den Blutuntersuchungen heraus, dass Frida schwer krank ist.

Frida freut sich, hoffentlich bald wieder Zeit mit ihrem Lieblingspferd Flocke verbringen zu können. Foto: Privat
Frida freut sich, hoffentlich bald wieder Zeit mit ihrem Lieblingspferd Flocke verbringen zu können.

„Als wir die Diagnose Blutkrebs erhielten, sind wir aus allen Wolken gefallen“, erzählt Franziska, Fridas Mutter. „Wer rechnet schon mit so etwas? Wir wünschen uns von Herzen, dass unsere Tochter wieder gesund wird und wieder ein normales Kinderleben führen kann. Sie vermisst ihre Freunde, das Reiten – besonders ihr Lieblingspferd Flocke – und die Schule. Wir hoffen sehr, dass viele Menschen zur Aktion kommen.“

Alle, die noch nicht registriert sind, können das schnell nachholen und sich für Frida und andere Blutkrebspatienten registrieren lassen. Denn nur wer registriert ist, kann als Stammzellspender gefunden werden. Wer bereits registriert ist, kann die Aktion mit einer Geldspende unterstützen. Denn der DKMS entsteht für die Neuaufnahme jeden Spenders Kosten in Höhe von 50 Euro.

Stammzellspender werden

Wie ist es, wenn man tatsächlich Stammzellspender wird? WNOZ-Volontärin Melissa Richter berichtet in ihrem Artikel von der ersten E-Mail der DKMS bis zur Entnahme ihrer Stammzellen in der Klinik.