Mörlenbach

Mörlenbach hat eine neue Pfarrerin

Dr. Mirjam Daume-Wolff tritt die Nachfolge von Edith Unrath-Dörsam an. Für die Gemeinde endet damit eine Zeit des Wartens.

Dr. Mirjam Daume-Wolff (Mitte) ist neue Pfarrerin in Mörlenbach. Foto: Fritz Kopetzky
Dr. Mirjam Daume-Wolff (Mitte) ist neue Pfarrerin in Mörlenbach.

Festlicher Gottesdienst in voll besetzter Kirche: Am Samstag wurde die promovierte Theologin Mirjam Daume-Wolff als neue Seelsorgerin in die Evangelische Kirchengemeinde Mörlenbach eingeführt. Stephan Arras, Probst der Propstei Starkenburg, ordinierte die 38-Jährige zur Pfarrerin und zahlreiche Menschen rückten auf den Kirchbänken zusammen.

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Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst von zahlreichen Musik- und Gesangsstücken. Dafür konnte der Kirchenchor „GenerAngel“ unter der Leitung von Christin Raschke gewonnen werden sowie der Posaunenchor unter der Leitung von Sebastian Schertel. Die Sängerinnen, Sänger und Musiker unterstützten Organistin Carolin Raschke und so war das Gotteshaus von feierlichen Klängen durchdrungen. Raschke spiele auf dem Keyboard und Hanna Weber präsentierte einige Stücke auf ihrer Querflöte. Die Gemeinde sang „Macht hoch die Tür“ und „Verleih uns Frieden gnädiglich“. Zu hören war „Oh Heiland, reiß die Himmel auf“ und unter anderem „This Little Light Of Mine“.

Die Suche hat ein Ende

Mit Mirjam Daume-Wolff hat die Suche endlich ein Ende. Sie folgt auf Pfarrerin Edith Unrath-Dörsam, die bereits im Juni des vergangenen Jahres nach fast 14-jähriger Dienstzeit in Mörlenbach in den Ruhestand verabschiedet worden war. Daume-Wolff hat sowohl in Heidelberg als auch in Jerusalem von 2005 bis 2013 Theologie, Jüdische Studien, Germanistik und Hebräisch studiert.

Eigentlich habe sie Lehrerin an einem Gymnasium werden wollen. Doch schnell wurde der Tochter eines Pfarrers klar, „dass es mich zur Volltheologie und ihren glaubenspraktischen Bereichen hinzieht“, sagt Daume-Wolff. In Heidelberg hat sie im Fachbereich Neues Testament über das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte promoviert, einige Jahre an der Uni Gießen als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet und sich dann in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) für ein Vikariat, also die praktische Ausbildung zur Pfarrerin, beworben.

Über Umwege kam sie nun nach Mörlenbach. Vikarin war sie ab Februar 2021 in der Lampertheimer Lukasgemeinde und somit auch des Evangelischen Dekanats Bergstraße. Zurzeit ist das Pfarrhaus extern vermietet und muss auch noch renoviert werden. Noch wohnt die 38-Jährige daher zusammen mit ihrem Ehemann und ihren beiden Söhnen in Heidelberg, der Umzug nach Mörlenbach soll jedoch im Laufe des neuen Jahres erfolgen. Ihre Ordination stellte der Propst unter ein Wort aus dem 1. Petrusbrief, Kapitel 13, Vers 15b: „Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung.“

Das Fürbittengebet übernahm Dekan Arno Kreh. Und der Chor sang „Das wünsche ich dir“. Auch Probst Arras hatte im Rahmen des Gottesdienstes einige gute Empfehlungen für die junge Pfarrerin. Er wünschte Mirjam Daume-Wolff, dass sie trotz aller Leidenschaft für den Beruf auch die nötigen Auszeiten finden möge. So auch für ihre Hobbys Lesen, Wandern und Städtereisen.