Mundart-Wanderweg

Neues Gebabbel und neuer Gesang zwischen Rimbach und Mörlenbach

Acht der 36 Beiträge auf dem im Frühjahr eingeweihten Rundweg sind ausgetauscht worden.

Der Mundart-Wanderweg ist im April 2022 offiziell eingeweiht worden. Jetzt sind einige neue Beiträge an den Stationen zu hören. Foto: Fritz Kopetzky
Der Mundart-Wanderweg ist im April 2022 offiziell eingeweiht worden. Jetzt sind einige neue Beiträge an den Stationen zu hören.

Der Mundart-Wanderweg Weschnitztal ist jetzt mit neuen Programmpunkten ergänzt worden. Auf den Tonboxen am Weg sind zahlreiche Geschichten oder Lieder aus der Region zu hören. Aufgenommen werden diese Audiodokumente von Fritz Ehmke. In seinem Tonstudio in Modautal waren unlängst einige „Mund-Artisten“ aus dem Weschnitztal zu Gast.

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Anderthalb Jahre nach der Inbetriebnahme der Hörstationen wurde jetzt gewechselt, berichtet Ehmke: „Zur Abwechslung, Erhaltung der Attraktivität und um Mundartkünstlern weiterhin die Gelegenheit zu geben, ihre Lieder oder ,Babbelbeiträge‘ sowie heimisches Brauchtum vorzustellen.“ Neu sind acht der insgesamt 36 Beiträge an sechs Stationen. Da gibt es beispielsweise ein lustiges Lied, das Siggi Winkler über den Wanderweg getextet hat; man kann es gleich zu Beginn des Wegs auf der Juhöhe hören.

Auch Chöre singen

Aus der Feder des Weiherer Mundartkünstlers gibt es noch zwei weitere Stücke: Im „Bembel-Lied“ ist zu erfahren, woher die besonderen Fähigkeiten der Odenwälder kommen, in „Sellemols“ wird auf amüsante Weise vom früheren Landleben berichtet.

Auf der Hörstation Alzenau sind nun die Scharbacher Chöre mit einem von Susanne Hoffmann-Rettig arrangierten Medley zu hören, das von Martin Steffan dirigiert wird. An dieser Station sind ebenfalls Anja Blesing aus Mörlenbach und Bernd Ginader aus Bonsweiher mit ihrem Beitrag „Do oanne“ vertreten. Comedian Ginader hat sich dabei mit einer Wegbeschreibung nach Albersbach etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Der Künstler hat auch maßgeblich an dem Projekt „Babbelbox uff de Drumm“ mitgewirkt.

Herstellung von Edelbrand

Von ihm stammt die Begrüßung der Gäste auf der Tromm durch Bürgermeister Holger Schmitt (Rimbach) und Markus Röth (Grasellenbach), außerdem „Fremdenführer uff de Drumm“ mit Anja Blesing und Silke Durrer aus Mörlenbach.

Ginader selbst „babbeld“ die Legende von der Trommheide und hat das passende Landschaftsbild für die Informationstafel auf der Tromm mit gestaltet. Auch an der Station im Kreiswald gibt es neue Beiträge zu entdecken. Hier singen die Scharbacher Chöre „Schäi wie dehoam“. Neu dabei sind auch Conny Rotter und Winfried Lannert aus Fürth mit dem Ohrwurm „Mer sin all vum Ourewoald“.

Außerdem erzählt Gerhard Fritz an dieser Station über die Herstellung von Edelbrand. Gepflegt und instand gehalten wird der MundartWanderweg übrigens von den Ehrenamtlichen des Odenwaldklubs Rimbach.

Wer ebenfalls gerne Teil des Mundart-Wanderwegs werden möchte, kann sich bei Fritz Ehmke bewerben, entweder per Telefon unter 06254/2830 oder per E-Mail an ehmke@fritzehmke.de