Überwald/Tromm

"Wetten, dass..?" für die Tafel

Für den Tafelaktionstag am 17. September haben die evangelischen Gemeinden des Überwalds eine kreative Idee: Eine Aktion im Stil der ZDF-Sendung "Wetten, dass". Welche Rolle der Trommturm dabei spielt.

Stefan Ningel (ganz rechts) und die evangelisch-reformierten Kirchengemeinden im Überwald haben sich für den Tafelaktionstag etwas Besonderes ausgedacht: Eine Wette am Trommturm. Foto: Fritz Kopetzky
Stefan Ningel (ganz rechts) und die evangelisch-reformierten Kirchengemeinden im Überwald haben sich für den Tafelaktionstag etwas Besonderes ausgedacht: Eine Wette am Trommturm.

Überwald/Tromm. Die evangelisch-reformierten Kirchengemeinden im Überwald wollen am 17. September hoch hinaus – bis an die Spitze des Trommturms, auch Himmelsleiter genannt. Für den Tafelaktionstag, bei dem im Überwald und im Weschnitztal Spenden für die Rimbacher Ausgabestelle gesammelt werden, hat sich der Hammelbacher Pfarrer Stefan Ningel etwas ganz Besonderes ausgedacht: Eine Aktion im Stil der bekannten ZDF-Sendung „Wetten, dass ..?“.

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Pro Spende eine Stufe

Die drei Gemeinden wetten, dass am 17. September genug Menschen auf die Tromm kommen und eine Spende für die Tafelausgabestelle in Rimbach abgeben, um vom Boden bis ganz nach oben zur Plattform der Himmelsleiter jede einzelne Stufe mit einem Spender zu besetzen. Vergangene Woche traf sich Ningel mit seinen Pfarrerkollegen Martina Beyer und Jörg Michas sowie mit weiteren engagierten Helfern am Trommturm, um die Aktion zu planen.

„In Mannheim hat es einmal eine ähnliche Wette mit dem Oberbürgermeister gegeben. Da dachte ich, dass wir das auch schaffen. Und bisher hat noch keiner gesagt: ,Du spinnst‘“, erklärte Ningel im Gespräch bei dem Vor-Ort-Termin. Die Wettpaten waren schnell gefunden: Stephan Arras, Probst der Region Starkenburg, Dekan Arno Kreh und Tobias Lauer, Leiter des Diakonischen Werks Bergstraße, halten dagegen. Ningel: „Ich habe Tobias Lauer von der Aktion erzählt, und der meinte nur: ,Abgedreht. Ich bin dabei.‘“ Sind die Gemeinden erfolgreich, würden die Wettpaten bei der Tafel Rimbach einen Tag lang aushelfen, erklärte Ningel.

Wie die Aktion funktioniert

Für die meisten organisatorischen Herausforderungen haben Ningel und die Helfer bereits ein Konzept. Wichtig sei es zum Beispiel, Touristen von den Spendern unterscheiden zu können. Dafür erhalten die Gäste, nachdem sie ihre Spende an der „Abgabestelle für die Ausgabestelle“ entrichtet haben, einen Aktionsbutton, den diese an die Kleidung heften können und der dann eine Stufe auf der Himmelsleiter reserviert. Möglich ist dies ab 15.30 Uhr. Währenddessen gibt es Musik vom Wald-Michelbacher Posaunenchor.

Ab etwa 16 Uhr werden die Spender von „Treppenguides“ von der Freiwilligen Feuerwehr Weschnitz auf den Turm geführt. Der Turm wird von oben besetzt.

Die Himmelsleiter soll mit einer Art Ampelsystem in Drittel eingeteilt werden, ist die Überlegung. Wer also nicht ganz nach oben auf den gut 33 Meter hohen Turm will, erkennt so einfach die Gruppe, die in Bodennähe bleibt.

Nicht mit dem Auto anfahrbar

Einen wichtigen Hinweis hat das Wett-Team noch: Da das Areal um den Trommturm ein Naturschutzgebiet ist, gilt „Selbstversorgung“ – Proviant und Getränke müssen mitgebracht werden. Auch öffentliche Toiletten können die Organisatoren nicht bereitstellen.

Hinzu kommt, dass das Areal am Trommturm nicht mit dem Auto erreichbar ist und die Parkplätze auf der Tromm begrenzt sind. Wer also zum Erfolg der Wette beitragen will, kommt am besten mit dem Rad oder zu Fuß.