Handball

SG Leutershausen fährt guten Mutes nach Bayern

Der Drittligist von der Bergstraße will am Samstag beim Tabellennachbarn TuS Fürstenfeldbruck an die starke Leistung vom Sieg gegen Konstanz anknüpfen.

Max Preller (beim Wurf) verletzte sich am vergangenen Wochenende am Sprunggelenk und steht der SGL vorerst nicht mehr zur Verfügung. Foto: Marco Schilling
Max Preller (beim Wurf) verletzte sich am vergangenen Wochenende am Sprunggelenk und steht der SGL vorerst nicht mehr zur Verfügung.

Leicht wird es für Handball-Drittligist SG Leutershausen mit Sicherheit nicht, im Gastspiel beim TuS Fürstenfeldbruck am Samstagabend an den spektakulären Auswärtssieg vom vergangenen Wochenende beim Spitzenteam der HSG Konstanz (28:24) anzuknüpfen.

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Denn Fürstenfeldbruck beeindruckte zuletzt selbst mit einem wahren Torefestival gegen Kornwestheim. „Das ist eine sehr heimstarke Mannschaft“, weiß dann auch SGL-Coach Thorsten Schmid. Gegen die Salamander aus dem Schwabenland warfen die bayrischen Panther 45 Tore – eine beeindruckende Leistung. Nicht minder beeindruckend: Allein zwölf Tore gingen auf das Konto von Benedikt Kellner, Sebastian Meinzer steuerte weitere neun Treffer zum 45:36-Schützenfest bei.

Ohne Preller und Mastrocola

„Der TuS bestraft jeden Fehler sofort mit einem Tempogegenstoß, da müssen wir in der Abwehr sehr gut vorbereitet sein“, sagt der Trainer. Das dürfte jedoch nicht einfach werden, denn im Rückraum fehlen der SGL zwei wichtige Spieler. Luca Mastrocola ist nach wie vor erkrankt und Max Preller wird in den kommenden Wochen ebenfalls ausfallen. Er verletzte sich gegen Konstanz in den letzten Spielminuten am Sprunggelenk.

„Das war leider doch schwerwiegender, als wir zunächst dachten“, so Schmid. Die nächsten zwei Wochen hat Preller komplett Sportverbot, und anschließend wird er nicht gleich wieder einsatzfähig sein. „Wir brauchen also in der Abwehr kreative Lösungen“, weiß Schmid.

Ziel ist der Sieg

Dennoch ist die Stimmung in der Mannschaft gut. Der Sieg gegen Konstanz hat die Spieler beflügelt und entsprechend scheint nun auch gegen Fürstenfeldbruck alles möglich. „Wir hoffen jedenfalls auf einen weiteren Auswärtssieg“, schmunzelt Schmid.

Der wäre umso wichtiger, da es am Samstag gegen einen unmittelbaren Nachbarn in der Tabelle der Dritten Liga Süd geht: Die SG Leutershausen liegt mit 14:4-Punkten aus neun Spielen weiterhin auf dem vierten Platz, dicht gefolgt von Fürstenfeldbruck auf dem fünften Rang. Allerdings haben die Bayern bereits ein Spiel mehr ausgetragen als die Roten Teufel, sie kommen demnach auf 13:7-Zähler.

TuS hat Respekt

Die Panther übrigens sehen dem Heimspiel gegen die Mannschaft von der Bergstraße mit gemischten Gefühlen entgegen. „Auf unser Team wartet ein hartes Stück Arbeit, wenn ein weiterer Erfolg gefeiert werden soll“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Den kaum für möglich gehaltenen SGL-Erfolg beim Meisterschaftsanwärter vom Bodensee werten die TuS-Verantwortlichen überdies als „ein Ausrufezeichen ihres Könnens“.

Und die SGL wird nun freilich alles daran setzen, um dem jüngsten Ausrufezeichen ein weiteres folgen zu lassen – und es Fürstenfeldbruck am Samstag so schwer wie nur möglich zu machen. Zumal der Fanclub der Roten Teufel wieder mit nach Bayern fährt, um die Sieben von Trainer Thorsten Schmid lautstark zu unterstützen. Anwurf in Fürstenfeldbruck ist um 19.30 Uhr. feh