Trotz Niederlage: SG Leutershausen ist "völlig im Soll"
Die Heisemer verlieren zwar mit 28:31 in Fürstenfeldbruck, mit dem bisherigen Saisonverlauf sind die Offiziellen aber hochzufrieden.

Chancen gab es genug und der Kampfeswille war auch da. Dennoch hat es für die ersatzgeschwächten Drittliga-Handballer der SG Leutershausen beim Gastspiel beim TuS Fürstenfeldbruck nicht zu einem weiteren Auswärtssieg gereicht. In einem knappen Spiel unterlagen die Roten Teufel von der Bergstraße den bayrischen Panthern am Samstagabend mit 28:31.
Die Heisemer reisten bereits ohne den am Sprunggelenk verletzten Max Preller, den weiter erkrankten Luca Mastrocola und Gianluca Pauli nach Bayern. Während des Spiels verletzte sich mit Yessine Meddeb zum Leidwesen aller Beteiligten ein weiterer Leistungsträger am Sprunggelenk. Trotz der Verletzung spielte der Linkshänder zunächst noch weiter und zeigte eine beeindruckende Leistung. Er warf zehn Tore und wurde auch von der gegnerischen Mannschaft als einer der gefährlichsten Spieler der SGL gefürchtet. Fürstenfeldbruck zeigte derweil eine konstant starke Leistung und blieb konsequent am Ball.
Guter Start für die SGL
Zunächst kam aber die SGL gut ins Spiel, gegen die offensive Abwehr der Panther schienen die Heisemer gute Lösungen gefunden zu haben und gingen sogar mit zwei Toren in Führung. „Insgesamt aber haben wir da aber bereits zu viele freie Bälle verworfen“, sagt SGL-Coach Thorsten Schmid selbstkritisch. Zudem landeten einige Bälle am Pfosten – das war dann einfach Pech. Mit einem Rückstand von drei Toren (16:13) ging es schließlich in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zogen die Panther zunächst sogar mit 26:21 davon. „Zu diesem Zeitpunkt hat Fürstenfeldbruck sowohl im Angriff als auch in der Abwehr vieles gut gemacht“, räumt Schmid ein. „Uns sind da einfach zu viele technische Fehler unterlaufen“. Dennoch gelang es der SGL, noch einmal auf 25:26 ranzukommen. „Da hatten wir eine echte Chance, das Spiel noch einmal zu drehen“, so Schmid. Letztlich habe seine Sieben dies mit einer offensiveren Abwehr auch versucht – doch es sollte einfach nicht klappen.
Schmid: "Eigentlich unnötig"
„Diese Niederlage war eigentlich unnötig“, resümiert der Trainer. Gleichwohl ist er mit seiner Mannschaft mehr als zufrieden, die trotz personeller Engpässe eine gute und durchgehend kämpferische Leistung zeige. Diesem Lob kann sich Uli Roth nur anschließen. „Wir sind völlig im Soll“, betont das SGL-Urgestein. „Ich bin sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Saison.“
Und wie alle Handballfans an der Bergstraße freut auch er sich bereits auf das Heimspiel am kommenden Samstag, 25. November (19.30 Uhr). „Das wird ein echtes Spitzenspiel, auf das wir lange gewartet haben“, so Roth. Mit der SG Pforzheim/Eutingen kommt dann der aktuelle Tabellenführer der 3. Liga Süd in die Heinrich-Beck-Halle. „Da haben wir die Chance, die Pforzheimer vom Thron zu stoßen und gegen Ende der Hinrunde an der Tabellenspitze noch einmal alles durcheinander zu wirbeln“, freut er sich.
Nach der Niederlage gegen Fürstenfeldbruck liegt die SGL derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Aber es geht eng zu an der Spitze und bis Mitte Dezember ist noch vieles möglich. „Vor allem hoffe ich auf eine knallvolle Halle und eine tolle Unterstützung für unsere Jungs“, so Roth. „Ich wünsche mir ein Feuerwerk gegen Pforzheim, auch auf der Tribüne“. Er appelliert, den Vorverkauf zu nutzen und sich Tickets für das Spitzenspiel frühzeitig zu sichern. feh
SG Leutershausen: Hübe, Ullrich; Schreiber (2), Meddeb (10/2), Bauer (4/1), Krämer (2), Seitz (1), Röller, Schmitt, Scholz (2), Bitz (4), Ulrich (3).