239 Tischtennismannschaften sind gemeldet
Steigende Mannschaftszahlen im Kreis Bergstraße – auch beim Nachwuchs. Kommen Vierer-Teams auf Bezirksebene früher?
„Endlich wurde wieder Tischtennis gespielt, wie wir es gewohnt waren – mit einer Vor- und Rückrunde“, mit diesen positiven Worten hat Tischtennis-Kreiswart Jakob Machel (Ellenbach) die zahlreich erschienenen Vereinsvertreterinnen und Vertreter zum Kreistag begrüßt. Austragungsort der jährlichen Versammlung war die Pfalzbachhalle der SG 03 Mitlechtern, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert.
Auch in diesem Jahr waren nicht alle Vereine der Einladung der verpflichtenden Veranstaltung gefolgt, was einen Strafbescheid durch den Verband zur Folge hat.
Grußworte wurden von Rimbachs Bürgermeister Holger Schmitt und vom Sportkreisvorsitzenden Günter Bausewein an das Plenum gerichtet. Danach wurde mit einer Schweigeminute den verstorbenen Sportlern im Kreis gedacht.
Auch wenn die Coronajahre und der Krieg in der Ukraine nicht spurlos an den Vereinen vorbeigehen – steigende Preise, rückläufige Zahlen bei Mitgliedern und Aktiven sind zu nennen – richtete Machel den Blick in seinem Bericht nach vorne.
Sportlich geht es in allen Klassen auf Kreisebene ab der Saison 23/24 mit Vierer-Mannschaften weiter. Eine Entscheidung des Bezirksrats im Juli könnte noch dazu führen, dass im Bezirk in der übernächsten Runde ebenfalls bereits die Mannschaftsstärke reduziert wird und nicht erst einige Jahre später.
Jugendspieler neu geregelt
Ein großes Plus gibt es bei der aktuellen Mannschaftsmeldung, die von 201 Mannschaften 22/23 auf 239 Teams angestiegen ist. Diese Verbesserung lässt sich jedoch nicht ausschließlich auf die Änderung der Mannschaftsstärke zurückführen. Ein weiterer Aspekt ist die Neuregelung der Einsätze von Jugendspielern. Die bekommen jetzt den Status als Stammspieler und können somit bei den Damen/Herren als auch im Nachwuchs voll eingesetzt werden.
Mit dem Verlauf der Saison zeigte sich Machel zufrieden. Bis auf die Pokalrunde, an der trotz Meldung mehrere Vereine nicht teilgenommen haben. Vom Bezirk bis zur nationalen Pokalrunde gab es Sieger aus dem Kreis Bergstraße. Großes Lob seitens des Verbandes gab es für die Ausrichter im Kreis von überregionalen Veranstaltungen. Machel dankte seinen Vorstandskollegen, Schiedsrichtern und Vereinen im Kreis sowie dem HTTV für die angenehme Zusammenarbeit.
Über steigende Zahlen bei allen Nachwuchsveranstaltungen konnte der neue Jugendwart Adrian Kreuzer berichten. Die Meldungen der Mannschaften sind mit 78 Teams gleich geblieben. Erfreulich war, dass es zur Rückrunde zwei Schnupperrunden-Spielklassen mit vielen jungen Spielern gab und in der neuen Saison erstmals wieder eine eigenständige Jungen 11 Klasse an den Start gehen kann.
Kreuzer gab ebenfalls noch mal einen Hinweis über die neue SBEM-Regelung für Nachwuchsspieler. Ein Infoblatt dazu steht auf der Seite des HTTV zum Download bereit. Die Mannschaftsmeldungen können bis 1. Juli in click-tt vorgenommen werden. Im Anschluss, nachdem der Verband und Bezirk seine Einteilungen durchgeführt hat, werden die Kreisklassen anhand der QTTR-Werte eingeteilt.
Zum Abschluss richtete Kreuzer einen Appell an die Vereinsvertreter, im Jugendausschuss mitzuarbeiten, entweder bei der vakanten Position des Schülerwarts oder bei den vielen Veranstaltungen in der Turnierleitung. Eher unerfreulich begann die erste Amtszeit als Sportwart für Torsten Elbert. Bei den l Kreismeisterschaften Damen/Herren standen lediglich 69 Spieler an den drei Turniertagen an den Tischen in Einhausen. Auch über 1200 persönliche Einladungen an die Aktiven im Kreis halfen nichts. Als Konsequenz daraus hatte der Vorstand im Vorfeld beschlossen, die Veranstaltung zukünftig an zwei Tagen durchzuführen. Ansonsten gab es in der Spielrunde nichts zu beanstanden.
Kreisschiedsrichterwart Torsten Hensel gab einen Überblick über die Einsätze der aktiven Schiedsrichter im Kreis. Nach zwei Abgängen und zwei neuen Schiedsrichtern gibt es aktuell 16 Kreisschiedsrichter. Mit Vater und Sohn Gliewe (Bürstadt) gibt es zwei neue Verbandsschiedsrichter. Die höchste Lizenzstufe im Verband. Hensel zeigte auf, wie eine Ausbildung zum Kreisschiedsrichter abläuft, und rief die Vereine dazu auf, ihre Mitglieder zu Schiedsrichtern ausbilden zu lassen.
Die Kreiskasse, die seit dem vergangenen Jahr von HTTV-Vizepräsident Peter Metzger übergeordnet geführt wird, wurde durch Rainer Willems (Fehlheim) und Alexander Fehr (Lorsch) geprüft. Nach einem kurzen Einblick zum Bestand der Kasse und der Feststellung, dass alles ordnungsgemäß geführt wurde, wurde der Vorstand zur Entlastung vorgeschlagen. Die Versammlung folgte dem einstimmig. Gleich mehrere Ehrungen konnten für verdiente Mitarbeiter vorgenommen werden.
Die höchste Auszeichnung, die Ehrennadel in Gold mit großem Kranz, erhielt Manfred Gollmer (Hambach). Bis zum Wegfall der Klassenleiter im vergangenen Jahr war er ununterbrochen seit 1984 als Spielleiter tätig. Die Ehrennadeln in Gold und Bronze gingen an Dirk Schulz (Mitlechtern) und Adrian Kreuzer (Bürstadt). Eine silberne Ehrennadel des Sportkreises Bergstraße für seine Verdienste wurde Torsten Elbert (Heppenheim) von Günter Bausewein verliehen. Für ihre Verdienste als Schiedsrichter erhielten in Abwesenheit Harald Schmitt (Silber) und Bernhard Glanzner (Gold 30 Jahre) Ehrennadeln.
Künftig vier 3. Kreisklassen
Die Klasseneinteilung im Erwachsenenbereich wurde von Sportwart Torsten Elbert vorgelegt und nach einigen Erläuterungen ohne Änderungswünsche der Vereine angenommen und in Kürze veröffentlicht. Durch erhöhte Meldungen wird es nun vier 3. Kreisklassen geben. Dadurch ergibt sich für die Saison 24/25 eine zusätzliche 2. Kreisklasse.
