Die WNOZ-Ausflugstipps für Familien
Der Frühling hat kurz Pause gemacht, aber am Wochenende gibt es Sonne satt. Also nichts wie raus ins Grüne. Hier kommen die aktuellen Lieblingsausflugsziele der Redaktion.
Die Lamas in Wald-Michelbach besuchen
Hin und weg sind wir von den kuscheligen Lamas, die im Odenwald bei Karin und Bernhard Schmitt in Wald-Michelbach leben. Lamas sind sensibel und vorsichtig, aber auch neugierig. Durch ihre entspannte, ruhige Art, haben sie einen wohltuenden Effekt auf die kleinen und großen Besucher. Die Lamas im Odenwald heißen Diva, Carlos und Henry und lassen sich gern auf geführte Wanderungen ein. Zum Beispiel über den Nibelungensteig oder auf der Walpurgis-Wanderung. Lamas sind sehr gemütliche Wegbegleiter, auch Kinder oder ungeübte Wanderer können gut Schritt halten. Mehr unter: odenwald-lamas.de
Wandertipp: Nibelungensteig
Der Fernwanderweg „Nibelungensteig“ führt von Zwingenberg an der Bergstraße quer durch den Odenwald bis nach Freudenberg/Main. Der 130 Kilometer lange Wanderweg ist abwechslungsreich und anspruchsvoll und führt durch die Höhen und Tiefen des Odenwalds, durch drei Bundesländer und sechs Landkreise. Zwischendurch taucht man immer wieder in Welt der Nibelungen, auf den Spuren von Rittern und Riesen ein. Mehr Wandertipps hat unsere Kollegin aus der Sportredaktion erwandert. Inspirationen gibt es hier.
Wildpark Brudergrund
Nicht nur Kinder lieben den Erbacher Wildpark Brudergrund, auch Erwachsene können hier so richtig entspannen. Der verträumte Park liegt etwa zweieinhalb Kilometer von der Innenstadt entfernt in einem kleinen, von Mischwald umgebenen Tal in Richtung Mossautal. Im Wildpark Brudergrund leben Hirsche und Rehe, Damwild, Mufflons, Enten und zahllose heimische Singvögel. Das Wild ist an Spaziergänger gewöhnt und lässt sich ganz aus der Nähe betrachten. (Nicht unwichtig für Familien: Der Wildpark Brudergrund kostet keinen Eintritt).
Hoch hinaus auf die Burg Breuberg
Die Burg Breuberg sieht stolz über 850-jährigen Geschichte zurück und gehört zu den größten und am besten erhaltenen Burgen im ganzen süddeutschen Raum. Über die Jahrhunderte blieb sie immer bewohnt, mal als Vogteiburg, Residenz gräflicher und fürstlicher Familien, aber auch Landratsamt und Sitz einer Spielzeugfabrik. Heute beherbergt sie eine der schönsten Jugendherbergen Deutschlands, eine Gaststätte und ein Museum. Wer länger Zeit hat, kann also über Nacht bleiben, Infos über Burgführungen und Öffnungszeiten gibt es hier.
Etwas Geschichte gefällig? Die gibt es am Grenzwall Limes mehr als genug
Überall im Odenwald findet man die Spuren der alten Römer. Eine Rundwanderung führt am Grenzwall Limes entlang, der das Römische Reich nach Norden hin sicherte und als Zollstation für den Verkehr mit der germanischen Welt diente. Mit 550 Kilometern Länge ist der Obergermanisch-Raetische Limes das längste Bodendenkmal in Deutschland und seit 2005 Welterbe der Unesco. Limesabschnitt, der Odenwald-Limes, durchzieht den Naturpark Neckartal-Odenwald. Er führt vorbei an Resten von Kastellen, Wachtürmen, Schanzen, Siedlungen und Römerstraßen.
Tanz auf dem Vulkan: der Katzenbuckel
Der „Katzenbuckel“, der höchste Berg im Odenwald, ist ein erloschener Vulkan mit Aussichtsturm. Der Ausblick über den Odenwald ist von hier oben atemberaubend. Auf dem Weg nach oben geht es den „Weg der Kristalle“ am Steinbruch-See entlang. Hier lagern große Felsblöcke im kristallklaren Wasser. Der Weg der Kristalle ist der erste mineralogische Lehrpfad Süddeutschlands. Jacken nicht vergessen! Hier oben ist es immer etwas kälter als im restlichen Odenwald.
Hunger? Durst? Auf ins Bauernhofcafé Grünewalds
Der familiär geführte Bauernhof liegt am Fuß des Otzbergs im vorderen Odenwald. Geöffnet ist das Café nur am Wochenende, dann gibt es hier köstlichen selbst gebackenen Kuchen und hausgemacht Deftiges.
Und wäre es mit etwas Glück?
Wer in den restlichen Tagen der Osterferien Lust auf einen besonderen Ausflug hat, der schaut in der Koziol Glücksfabrik in Erbach vorbei. Die Geschichte des Unternehmens begann als Ein-Mann-Werkstatt, in der zunächst Elfenbeinschmuck hergestellt wurde, ein immer noch charakteristisches Produkt für die Stadt und die Region. Heute steht Koziol für bunte, formschöne Produkte aus Kunststoff für Küche, Bad und Gastronomie. Das kleine Museum ist Schauplatz einer Zeitreise durch die bewegte, über hundertjährige Firmen- und Familiengeschichte. Kreativ werden können die kleinen und großen Besucher an der Lichtwand, den Zeitzeugeninterviews kann man in den Spinden lauschen oder ein eigenes Radarfoto im historischen VW-Käfer machen - zum Ausdrucken und Mitnehmen. Geöffnet sind Museum und Café: Freitag 14 - 17 Uhr, Samstag 11 - 17 Uhr und am Sonntag 14 - 17 Uhr.
DIY: Steine sammeln und eine Geschichte erzählen
Im Wald, am Feld und unterwegs findet man die schönsten Schätze. So auch kleine und große Steine, die müssen natürlich mit nach Hause. Wenn es dann wieder regnet, basteln wir daraus das Spiel "Erzähl mir eine Geschichte". Wie das genau geht, haben unsere Kolleginnen aus der StadtLandKind-Redaktion ausprobiert.