Energie

Über 23.000 Anträge zu Heizkostenhilfe in Hessen eingegangen

Ein Mann dreht in einer Wohnung am Thermostat einer Heizung. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild
Ein Mann dreht in einer Wohnung am Thermostat einer Heizung.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessische Privathaushalte haben bislang über 23.000 Anträge auf Härtefallhilfen für Heizkosten gestellt. Mehr als 10.000 davon wurden bereits bearbeitet, wie das Regierungspräsidium Darmstadt am Donnerstag mitteilte, das die Bearbeitung der hessischen Anträge koordiniert. Das beantragte Volumen beträgt demnach über 8,8 Millionen Euro, die Bewilligungssumme liegt bei knapp 4 Millionen Euro. 170 wurden Anträge abgelehnt (Stand 27. Juli).

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Härtefallhilfen für Heizkosten können laut der Behörde über ein Online-Portal noch bis zum 20. Oktober 2023 beantragt werden. Die Hilfe soll Haushalte, die mit «nicht leitungsgebundenen Energien», also beispielsweise mit Öl, Holzpellets, Flüssiggas oder Kohle heizen, von der besonders starken Preissteigerung im Jahr 2022 entlasten.

Menschen, die keinen PC und keinen Zugriff auf das Internet haben, können den Angaben zufolge über das Postfach heizkostenhilfe@rpda.hessen.de oder die Hotline +49 6151 12-6000 einen Papierantrag anfordern. Die Übersendung der Papieranträge könne bis zu vier Wochen dauern. Nur dieser Papierantrag auf Heizkostenhilfe könne bearbeitet werden.

Die Behörde empfahl allen Interessenten, bereits vorab zu prüfen, ob überhaupt ein Anspruch auf eine Härtefallhilfe besteht. Beispiel Heizöl: Nur wer im Jahr 2022 mindestens 1,42 Euro pro Liter gezahlt habe - einschließlich aller Nebenkosten, wie Lieferkosten, CO2-Abgaben, Einblaspauschalen, Gefahrgut-Zuschlag - könne die Hilfen beantragen.