Prozess

Ex-Jugendtrainer geht gegen Missbrauchsurteil in Revision

Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der wegen vielfacher schwerer Vergewaltigung sowie sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen verurteilte frühere Fußball-Jugendtrainer hat gegen die Entscheidung Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt. Das bestätigte das Landgericht Frankfurt am Freitag. Der 35-Jährige war vergangene Woche zu zwölf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden, zudem ordnete die Jugendkammer Sicherungsverwahrung an. Der Entscheidung zufolge bestehe bei ihm weiterhin ein «Hang zu Straftaten» und damit eine große Wiederholungsgefahr.

Newsletter

Holen Sie sich den WNOZ-Newsletter und verpassen Sie keine Nachrichten aus Ihrer Region und aller Welt.

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

Laut Urteil hatte er zwischen 2014 und 2021 elf Betroffene aus dem Umfeld verschiedener Fußballvereine sexuell missbraucht und teilweise vergewaltigt. Während die Staatsanwaltschaft 14 Jahre Haft verlangte, hielt auch die Verteidigung eine deutliche Strafe von elf Jahren für angemessen. Die Sicherungsverwahrung aber wurde von dem Rechtsanwalt entschieden abgelehnt.